Auch Begräbnisse und Trauerfeiern unterliegen in den kommenden Wochen Einschränkungen wegen des Coronavirus. Wie ein Sprecher der Wiener Bestattung und Friedhöfe GmbH der APA am Freitag erklärte, werden Trauerfeiern zwar abgehalten, sollen aber auf den engen familiären Kreis beschränkt bleiben. Auch in der katholischen und evangelischen Kirche wird das auf diese Weise gehandhabt.
Menschen aus Risikogruppen sollten nicht an Trauerfeiern teilnehmen
Laut Wien Bestattung sind die Besteller von Trauerfeiern "in der Pflicht" dafür Sorge zu tragen, dass die Bestimmungen des ministeriellen Erlasses, also in geschlossenen Räumen nicht mehr als 100, im Freien mit mehr als 500 Teilnehmer, eingehalten werden. Zudem hieß es, dass Menschen aus Risikogruppen, also etwa ältere Menschen und immungeschwächte Personen, nicht an Trauerfeiern teilnehmen sollten.
Auch sei möglich, Bestattungen ohne Trauergäste abzuhalten. Sollte dies nicht infrage kommen, bestehe daher die Möglichkeit, die Trauerfeier auch auf einen späteren Zeitpunkt zu verlegen, indem der Verstorbene für einen längeren Zeitraum konserviert wird, hieß es.
Vorgehen auch in evangelischer Kirche
In der Erzdiözese Wien werden Begräbnisse ebenfalls nur im kleinsten Rahmen und ausschließlich am Grab bzw. außerhalb des Kirchenraumes stattfinden. Das Requiem oder andere liturgische Feiern im Zuge des Begräbnisses müssten auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.
Auch aus der evangelischen Kirche hieß es, dass Trauerfeiern und Begräbnisse bis auf Weiteres nur im kleinen Rahmen durchgeführt werden.
(APA/Red)