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Corona: So sieht der Impfplan für Vorarlberg aus

Vorarlberger Impfkonzept in Ausarbeitung
Vorarlberger Impfkonzept in Ausarbeitung ©VOL.AT | APA
Das bundesweite Impfkonzept liegt in wesentlichen Zügen vor. Darauf aufbauend, erarbeitet Vorarlberg ein landesweites Konzept.
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Unter Einbindung der niedergelassenen Ärzteschaft fixiert die Landessanitätsdirektion die Eckpunkte für das Vorarlberger Impfkonzept.

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Der Bund übernimmt und akkordiert mit der EU die Beschaffung und den Transport dieser Gratisimpfung für die Bevölkerung. Das Impfkonzept des Bundes sieht vor, dass über 50 Prozent der Bevölkerung innerhalb von sechs bis neun Monaten geimpft werden.

Das Gesundheitsministerium übernimmt dabei die Projektorganisation und wissenschaftliche Begleitung sowie die Kommunikation. Vorgesehen ist eine digitale Impfdokumentation im Impfpass.

Die Impfungen sollen in drei Phasen ausgerollt werden:

  • Phase 1 (Jänner, Februar): Mit den ersten Lieferungen sollen BewohnerInnen der Alten- und Pflegeheime und deren MitarbeiterInnen (alle inkl. Reinigung, Küche etc.) sowie das Gesundheitspersonal in Krankenanstalten, Arztordinationen und Apotheken geimpft werden.
  • Phase 2 (Februar bis April): Zusätzliche Dosen werden systemkritischen Großorganisationen, die wichtig für die Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens (Polizei, Justiz, Bundesheer, Bildung) zur Verfügung gestellt.
  • Phase 3 (ab April): In dieser Phase geht es mit ausreichend Dosen in die Breite. Ausrollung für die Bevölkerung, vorrangig über 65-jährige Personen. Die Impfung erfolgt über die niedergelassene Ärzteschaft. Auch große Einrichtungen, z.B. Großbetriebe mit eigener Infrastruktur wie BetriebsärztInnen und die öffentliche Verwaltung sollen geimpft werden.

Die Impfung muss im Abstand von vier bis fünf Wochen zweimal erfolgen. Die notwendige Informationsarbeit beginnt noch im Dezember.

Vorarlberger Impfkonzept

Das Vorarlberger Impfkonzept unter Federführung der Landessanitätsdirektion und dem E-Health-Koordinator des Landes ist in Ausarbeitung. Unter Leitung von Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher hat die Arbeitsgruppe die Eckpunkte fixiert: Die zentrale Koordination erfolgt durch das Land. Die niedergelassene Ärzteschaft ist eingebunden.

Die Logistik wird derzeit vorbereitet, informiert Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher: „Das heißt, wie kommt der Impfstoff von der zentralen Anlieferung zum benötigten Ort, und wie genau erfolgt die Dokumentation im Impfpass“. Dies könnte später auch als Nachweis für die Impfung dienen, wo immer dies benötigt wird, ergänzt die Landesrätin. So haben beispielsweise erste Fluglinien bereits angekündigt, dies zu prüfen.

Online-Anmeldung in Vorbereitung

Geimpft werden soll in den beiden ersten Phasen mit mobilen Teams und Impfzentren. Ab Phase drei soll die Impfung zusätzlich in den niedergelassenen Ordinationen erfolgen. Die Bedarfserhebung für die Phase 1 ist im Gange. Eine Online-Anmeldung – wie bei der Flächenestung am vergangenen Wochenende - ist in Vorbereitung. .

Skepsis gegenüber Corona-Schutzimpfungen:

"EU-Impfzulassung frühestens Ende 2020":

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(red)

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