Ein 41-Jähriger ist am Donnerstag in der Wiener Donaustadt festgenommen worden, nachdem am Vortag seine 39-jährige Ex-Frau gegen ihn Anzeige wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung erstattet hatte. Nachdem die Festnahme des Tatverdächtigen mehrfach misslungen war, konnte er telefonisch erreicht werden. Der Beschuldigte gab an, er habe einen positiven Corona-Test und sei in seiner Wohnung.
Festnahme in Ganzkörperschutzanzügen
Wegen der möglichen Corona-Erkrankung wurde die Festnahme mit Unterstützung der Sondereinheit WEGA und Beamten der Wiener Bereitschaftseinheit (BE) vollzogen, berichtete die Landespolizeidirektion Wien am Freitag. Diese Beamte sind für solche Corona-Einsätze geschult und mit Ganzkörperschutzanzügen, Schutzbrillen, Einweghandschuhen, Schuhüberziehern und FFP3-Masken ausgestattet.
Mann in Justizanstalt isoliert
Gegen 17.00 Uhr wurde der Beschuldigte festgenommen und in eine Justizanstalt gebracht. Dort werden wegen des Coronavirus alle neuen Insassen untersucht und in abgesonderte Hafträume verbracht, sogenannte Zugangsabteilungen. Erst nach fünf Tagen bei anschließender Testung bzw. zehn Tagen und wenn eine Ansteckung ausgeschlossen ist, werden sie in normale Hafträume verlegt.
(APA7red)