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Corona-Lockdown setzte Dienstleistern im 2. Quartal zu

Im Bereich Beherbergung und Gastronomie betrug das Umsatzminus von April bis Ende Juni 62 Prozent.
Im Bereich Beherbergung und Gastronomie betrug das Umsatzminus von April bis Ende Juni 62 Prozent. ©APA/BARBARA GINDL
Die Corona-Pandemie und der daraus resultierende Lockdown haben den Dienstleistern im zweiten Quartal 2020 deutlich zugesetzt. Besonders betroffen waren Beherbergung und Gastronomie sowie Reisebüros.

Insgesamt nahm der Dienstleistungssektor um mehr als ein Viertel (27,9 Prozent) weniger ein als in der Vorjahresperiode, teilte die Statistik Austria am Donnerstag mit.

Dienstleister haben im 2. Quartal ein gutes Viertel weniger umgesetzt

Im Bereich Beherbergung und Gastronomie belief sich das Umsatzminus von April bis Ende Juni auf deutliche 62,0 Prozent, wobei besonders die Beherbergungsbranche unter den Coronafolgen gelitten hat. "Analog zum kräftigen Nächtigungsrückgang brachen die Umsätze um 72,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal ein", so Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas laut Aussendung. In der Gastronomie seien indessen um 53,9 Prozent weniger umgesetzt worden.

"Andere Tourismusbranchen wurden noch massiver getroffen, wie die Reisebüros mit einem Umsatzminus von 88,6 Prozent oder die Luftfahrt mit minus 84,0 Prozent", so Thomas weiter. In der Kategorie Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen - zu der Reisebüros und Reiseveranstalter gehören - gingen die Einnahmen insgesamt um 38,2 Prozent zurück. Auch der Bereich Verkehr war mit minus 24,2 Prozent spürbar betroffen.

Auch Umsatzrückgänge im Handel wegen Corona

Im Handel gingen die Umsätze nominell um 12,4 Prozent zurück. Besonders groß fiel das Minus im Bereich Kfz-Handel und -Reparatur (minus 24,5 Prozent) aus, während der Großhandel (minus 14,6 Prozent) und Einzelhandel (minus 2,9 Prozent) glimpflicher davonkamen.

Im gesamten ersten Halbjahr fielen die Umsätze der Dienstleister um 16,3 Prozent geringer aus als in der Vorjahresperiode. Der Handel verbuchte nominelle Umsatzeinbußen von 8,4 Prozent.

Die geringeren Umsätze schlagen sich auch in der Beschäftigung nieder. So fiel im Halbjahr 2020 die Anzahl der Beschäftigtenverhältnisse bei den Dienstleistungsunternehmen um 8,3 Prozent und im Handel um 2,2 Prozent, teilte die Statistik Austria mit.

(APA/Red)

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