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Corona ist drei Wochen vor Vienna City Marathon Thema

Der Vienna City Marathon wird nächstes Monat abgehalten.
Der Vienna City Marathon wird nächstes Monat abgehalten. ©APA/GEORG HOCHMUTH (Symbolbild)
Der Vienna City Marathon (VCM) wird in etwas mehr als drei Woche abgehalten. Im Vorjahr war es aufgrund von Corona noch zu einem Ausfall und der Verschiebung auf den heurigen 12. September gekommen.

Die Organisatoren um Veranstalter Wolfgang Konrad und Organisationsleiter Wolfgang Wehr haben dem Traditionsevent ein 110-seitiges Covid-Präventionskonzept verpasst, um die Durchführung überhaupt erst möglich zu machen.

Konrad blickt auf Vergangenheit des Vienna City Marathons zurück

"Es war die schwierigste Phase in der 37-jährigen Geschichte des Vienna City Marathon,", erklärte Konrad am Freitag bei einer Pressekonferenz in Wien, "sehr herausfordernd und schwierig." Man habe aber gesehen, dass der VCM u.a. auch von Ministeriumsseite als Motor der Breitensportbewegung und Gesundheitsförderer angesehen werde. Die nötige Unterstützung von dieser Seite sei daher gegeben gewesen. Konrad: "Nun ist es zum Greifen nahe - nur noch etwas mehr als drei Wochen."

Es sei freilich immer klar gewesen, dass die Sicherheit im Vordergrund stehen müsse. Da etwa die großen Marathons in Berlin und London erst Wochen später stattfinden werden, sei der VCM ein Leitevent, ein Vorzeigeprodukt. "Wir wollen zeigen, dass wir ein Teil der Lösung sein können. Damit wir zeigen, was möglich ist", führte Konrad aus. Man habe nach Lösungen gesucht und nun eine sehr, sehr spannende Situation. "Wir müssen da durch und wir werden es schaffen", ist sich Konrad sicher.

Vienna City Marathon mit Änderung bei Verpflegungstischen

Laut Wehr befasst sich das Präventionskonzept u.a. mit einer Reduktion der Sportler-Gesamtkapazität auf 60 Prozent. "An den zwei Event-Tagen (11./12. September, Anm.) werden wir damit circa 28.000 Teilnehmer haben." Mehr Platz, Entzerrung, mehr Zeit sei das Motto. Die Aktiven sollen demnach Infos bekommen, wann sie in den Startbereich kommen sollen, wann sie ihre Garderobe abgeben sollen und wann sie in ihrem Startblock sein sollen. Die Startzeitfenster wurden auf fünf Minuten erweitert.

Auf der Strecke wird es auch deutlich weniger Staffel-Teams geben, zudem werden die Verpflegungstische weiter auseinander als üblich sein. Die Finisher-Medaillen werden nicht umgehängt, sondern sollen von den Absolventen der Bewerbe selbst genommen werden. "Wir brauchen das Verständnis und die Mithilfe der Teilnehmer", erläuterte Wehr. Er sei dahingehend zuversichtlich. Das Verantwortungsbewusstsein der Angemeldeten werde dadurch bewiesen, dass 93 Prozent geimpft seien.

Negativer Corona-Test bei Vienna City Marathon notwendig

Das wird freilich nicht reichen, denn jeder Teilnehmer wird einen negativen Corona-Test vorweisen müssen. "Damit versuchen wir das Risiko der Verbreitung der Delta-Variante zu reduzieren", meinte dazu Hans-Peter Hutter, Leiter des Zentrums für Public Health an der MedUni Wien. Denn eine Virus-Verbreitungsmöglichkeit könne auch von Geimpften ausgehen. Der Mediziner hat die Präventionskonzept-Ausarbeitung begleitet, wobei man auch in Zeiten niedriger Zahlen auf ein "worst case" eingestellt war.

Johannes Langer, Veranstalter des Salzburg-Marathons und in Wien für die Verpflichtung der Top-Athleten mitverantwortlich, bezeichnete es als Reiz eines Städtemarathons, dass jede und jeder mit den Besten die Startlinie teilt. "Wir dürfen optimistisch sein, was die Durchführung anbelangt", sagte der Trainer von Peter Herzog. Dessen weibliches Pendant, ÖLV-Rekordlerin Eva Wutti, wird beim VCM starten und diesen Sonntag in Kärnten bei den Halbmarathon-Staatsmeisterschaften in Kärnten testen.

(APA/Red)

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