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Corona-Cluster in NÖ-Justizanstalten gewachsen

Infektionen in zwei NÖ Justizanstalten weiter gestiegen.
Infektionen in zwei NÖ Justizanstalten weiter gestiegen. ©APA
Die Corona-Cluster in zwei niederösetrreichischen Justizanstalten am Dienstag sind weiter angewachsen.
Zweiter Corona-Cluster in JA in NÖ

In der JA Hirtenberg (Bezirk Baden) wurden 61 (plus sieben) gezählt, in Sonnberg (Bezirk Hollabrunn) 54 (plus eins). Was Sonnberg betrifft, erklärt sich die Anstaltsleitung die plötzliche Vielzahl an Coronavirus-Infektionen damit, dass die betroffenen Insassen großteils geimpft sind und ihnen die Ansteckung aufgrund des milden Krankheitsverlaufs zunächst nicht aufgefallen ist.

Corona-Cluster erst bemerkt, als ungeimpfte an Covid-19 erkrankten

Erst als auch einige ungeimpfte Personen an Covid-19 erkrankten und deutliche Symptome zeigten, wurde der Cluster entdeckt. "Um diesen wieder raschestmöglich einzudämmen, erfolgte eine weitreichende Testung unter Beiziehung der Landesgesundheitsbehörden und dem Roten Kreuz. Zudem bedarf es der im Zusammenhang mit Clustern üblichen weiteren Einschränkung der sozialen Kontakte der Insassen", hieß es dazu auf APA-Anfrage aus dem Justizministerium.

80 Prozent der Häftlinge gegen Corona geimpft

Von den derzeit 149 Bediensteten in der JA Sonnberg - hierzu zählen auch Personen in Ausbildung - sind laut Justizministerium rund zwei Drittel vollständig gegen Covid-19 geimpft. Bei den Insassen ist die Durchimpfungsquote deutlich höher. Von den 327 Häftlingen sind rund 80 Prozent immunisiert.

Was die Infektionsgeschehen in Sonnberg betrifft, sind davon mit einigen wenigen Ausnahmen ausschließlich Insassen betroffen. Da die meisten von ihnen geimpft sind, haben diese keine bzw. kaum Symptome. "Deutliche, grippeähnliche Krankheitssymptome traten zum überwiegenden Teil unter den ungeimpften Insassen auf", betonte das Justizministerium.

Weitere Corona-Cluster in Niederösterreich

Außerhalb der Justizanstalten gab es am Dienstag in den Asylbetreuungsstellen Traiskirchen (Bezirk Baden) und Schwechat (Bezirk Bruck a.d. Leitha) 33 (unverändert) bzw. zwölf (minus eins) Infizierte, teilte das Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) mit. Jeweils elf Erkrankte wurden in Produktionsfirmen in den Bezirken Tulln und Zwettl gezählt. 21 bzw. 15 waren es in gleichartigen Betrieben in den Bezirk Amstetten und Scheibbs. Von 25 auf 24 zurückgegangen ist die Zahl der Corona-Fälle in einem Wohnheim im Bezirk Hollabrunn.

(APA/Red)

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