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Corona: Arbeitnehmer stellen sich die Sinnfrage

Mehr als die Hälfte der Beschäftigten sind einem Arbeitswechsel nicht abgeneigt.
Mehr als die Hälfte der Beschäftigten sind einem Arbeitswechsel nicht abgeneigt. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Durch die Coronapandemie hinterfragen immer mehr Angestellte ihre Arbeitssituation und ihren Arbeitgeber. Laut einer Studie sind 46 Prozent offen für eine neue Arbeit oder bereits auf Suche danach.

Unverändert hoch ist die Bereitschaft der Österreicher, sich nach einer neuen Arbeit umzusehen. Beinahe die Hälfte (46 Prozent) der Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmer zeigt sich offen für einen Jobwechsel oder hat bereits entsprechende Schritte in die Wege geleitet, geht aus einer Studie mit 510 Befragten des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag des Karrierenetzwerks XING hervor. 2021 gaben sich 47 Prozent der Befragten offen für einen Jobwechsel.

Geld steht nicht an erster Stelle

Seit Beginn der Corona-Pandemie hätten 23 Prozent der Erwerbstätigen in Österreich ihren Job gewechselt, heißt es in der Studie. Dabei spielt Geld (22 Prozent) bei den Jobwechslern aktuell weniger eine Rolle als eine bessere Work-Life-Balance (25 Prozent) oder flexiblere Arbeitszeiten (25 Prozent). Allen voran steht aber der Wunsch nach mehr Sicherheit im neuen Job (26 Prozent).

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"Der Arbeitsmarkt wandelt sich vom Anbieter- zum Nachfragemarkt", so Sandra Bascha, verantwortlich für die Kommunikation in Österreich bei der NEW WORK SE, der Betreiberfirma von XING. Daher sei es trotz Corona in vielen Branchen so einfach wie noch nie, einen neuen Job zu finden. Bemerkenswert sei dabei, dass knapp jeder vierte Stellenwechsler gekündigt hat, ohne eine neue Position in Aussicht zu haben.

Corona lässt Arbeitnehmer Sinnfrage stellen

Laut der Studie gaben 51 Prozent der befragten Wechsler an, von Corona bei ihrer Entscheidung beeinflusst worden zu sein. "Immer mehr Beschäftigte hinterfragen während der Pandemie ihre Arbeitssituation und prüfen sehr genau, ob ihr Arbeitgeber kulturell noch zu ihnen passt", erklärte Bascha.

(APA/red)

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