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Christbaum sicher transportieren mit Lastenrad oder Pkw: Tipps

Wie der Christbaumtransport am Dach eines Pkws funktioniert, verrät der ÖAMTC
Wie der Christbaumtransport am Dach eines Pkws funktioniert, verrät der ÖAMTC ©ÖAMTC/Wilhelm Bauer
Das Besorgen eines Christbaums ist dieser Tage für viele ein wichtiger Programmpunkt. Doch wie bringt man das gute Stück sicher nach Hause und vermeidet Verkehrsstrafen? Der ÖAMTC hat Tipps für Lastenrad und Auto.
Christbaum-Verkauf ab Samstag

Auf dem Weg vom Christbaumhändler ins Wohnzimmer sind einige Regeln zu beachten, um die Verkehrssicherheit nicht zu gefährden und keine rechtlichen Konsequenzen zu riskieren.

Falsche Ladungssicherung kann 5.000 Euro kosten

"Wie jedes Ladegut im bzw. am Fahrzeug muss auch ein Christbaum vorschriftsmäßig gesichert werden. Ein Verstoß kann mit einer Strafe von bis zu 5.000 Euro geahndet werden", warnt ÖAMTC-Juristin Verena Pronebner. "Werden andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, weil zum Beispiel ein schlecht gesicherter Baum auf die Straße fällt, ist sogar eine Vormerkung im Führerscheinregister möglich."

Christbaum mit dem Auto transportieren: So klappt es ganz sicher

Was bei den verschiedenen Transportmöglichkeiten zu beachten ist:

* Am Autodach: Beim Transport am Dach sollte der Baum im Netz bleiben und mit breiten, widerstandsfähigen Gewebebändern mit Metallverschluss vorn und hinten am Gepäckträger montiert werden – die Baumspitze nach hinten zeigend. "Ragt der Christbaum mehr als einen Meter über die Fahrzeuglänge hinaus, muss er gekennzeichnet werden", weiß Pronebner. "Die dafür notwendige Tafel ist 25 x 40 cm groß und muss einen fünf Zentimeter breiten, roten, rückstrahlenden Rand haben." Achtung: Die Tafel darf maximal 90 cm über der Fahrbahn angebracht sein. Bei Dunkelheit oder Dämmerung sind zusätzliche Beleuchtung und Reflektoren notwendig, damit die Ladung gut erkennbar ist. Diese Leuchten müssen nach vorne weiß strahlen und rot, wenn sie nach hinten gerichtet sind. "Der Christbaum darf keinesfalls die Breite des Fahrzeugs überragen", sagt die Expertin des Mobilitätsclubs.

* Im Auto: Beim Transport im Fahrzeuginneren sollte der Baum gut verzurrt und möglichst quer zur Fahrtrichtung gelagert werden. "Wichtig ist, dass der Lenker trotzdem gut sehen kann – die freie Sicht nach vorne und zur Seite bzw. in den Rückspiegel muss möglich sein", warnt die Juristin. "Ist das Heckfenster verdeckt, muss zumindest die Sicht durch die beiden Seitenspiegel gut möglich sein." Handbremse, Schalthebel und Bedienelemente müssen problemlos bedienbar sein. Bleibt während des Transports die Heckklappe geöffnet, ist darauf zu achten, dass Kennzeichen, Rückleuchten und Blinker nicht verdeckt werden. Auf jeden Fall sollte die Heckklappe nach unten gespannt werden, am besten auch mit Textilspanngurten. Das Kennzeichen muss lesbar bleiben.

ÖAMTC/Wilhelm Bauer

Wenn man den Christbaum mit Lastenrad oder Bollerwagen transportiert

* Mit dem Lastenfahrrad: Beliebt ist neuerdings auch der Heimtransport des Christbaumes zu Fuß, mit dem Bollerwagen oder mit dem Lastenrad. Auch für den Transport am Lastenrad gilt: Sicherheit geht vor. "Wichtig ist es, dass der Baum nicht die Sicht des Radlers stört und sich nicht selbständig macht. Daher auf jeden Fall den Christbaum auch am Lastenrad gut verzurren“, sagt die ÖAMTC-Expertin. "Sollte beim Transport dennoch ein Schaden entstehen, zum Beispiel an parkenden Fahrzeugen, ist dieser im Regelfall durch eine Privathaftpflichtversicherung des Fahrradfahrers gedeckt."

Hilfreiche Tipps zur richtigen Autobeladung findet man auch auf der ÖAMTC-Website.

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