Die Fans waren hingerissen, der mittlerweile 66-jährige zeigte sich bei seiner großen Comebacktour in bester Spiellaune.
Neues Cat Stevens/Yusuf-Album
Cat Stevens hat nach langer Zeit wieder ein beachtliches Album veröffentlicht: “Tell ‘Em I’m Gone” dürfte den Hit-Lieferanten der Flower Power-Zeit – ganz im Gegensatz zum Titel – wieder zurück ins Rampenlicht spielen. Und das, obwohl der Musiker als Stilbruch zu seiner früheren Zeit und der Periode nach seiner Hinwendung zum Islam jetzt auf Blues setzt. Und so mischt er bei der aktuellen Tour gekonnt Altes und Neues – was schon beim Auftakt in London vor eineinhalb Wochen funktioniert hat, begeisterte auch die Wiener Stevens/Yusuf-Fans.
Gänsehaut in der Stadthalle
Erstes Gänsehaut-Feeling bei “Moonshadow” am Beginn, Fortsetzung mit gefühlvollen Peace/Love/Happiness-Hadern wie “Morning Has Broken” und “Wild World”. Mehr als in London, als Stevens/Yusuf die Schaffensperioden in zwei Blöcke getrennt hatte, mischte er in Wien sein Programm: Auf Altbewährtes folgten recht fetzige Elektro-Blues-Nummer des neuen Albums – mit großer Spielfreude des Meisters an der E-Gitarre.
Begeisterung beim Konzert in Wien
Die intensivsten Momente: “Last Love Song” mit Stevens/Yusuf an den Keyboards, ebenso wie bei “Sad Lisa”, und vor allem ein absolut grandioses “Father and Son” zum Ende des zweiten Sets. Ab dann waren alle Konzertbesucher in jeder Beziehung “von den Hockern”, strömten zur Bühne und feierten mit dem von der Publikumsreaktion sichtlich überwältigten Cat Stevens/Yusuf die Zugaben. Eine Zeile aus “Father and Son” galt da wohl für Star und Fans gleichermaßen: “I am old, but I’m happy”.
(apa/red)