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Caritas-Notschlafstelle für Ukraine-Flüchtlinge am Hauptbahnhof Wien eröffnet

Am Wiener Hauptbahnhof hat die Caritas eine Notschlafstelle für Flüchtlinge eingerichtet
Am Wiener Hauptbahnhof hat die Caritas eine Notschlafstelle für Flüchtlinge eingerichtet ©APA/GEORG HOCHMUTH (Sujet)
In Kooperation mit den ÖBB hat die Caritas eine Notschlafstelle für geflüchtete Menschen aus der Ukraine eingerichtet. Das Quartier am Wiener Hauptbahnhof bietet Platz für 50 Personen.
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Das Quartier am Wiener Hauptbahnhof bietet Platz für 50 Personen. Klaus Schwertner, geschäftsführender Direktor der Caritas Wien, betonte bei einem Pressetermin am Donnerstag die Notwendigkeit weiterer Hilfeleistungen: "Wir brauchen einen langen Atem." Die Caritas betreibt auch eine Telefonhotline und einen Infopoint für Ankommende.

Notschlafstelle am Wiener Hauptbahnhof voll ausgelastet

Die Notschlafstelle sei in der ersten Nacht bereits voll ausgelastet gewesen, sagte Schwertner. Gespräche für weitere Angebote würden laufen, es gebe auch schon eine Zusage für ein neues Quartier. Der Caritasdirektor berichtete außerdem von einer Reise in die Ost-Slowakei. Den Geflüchteten würde der "Schrecken im Gesicht" geschrieben stehen. Manche seien sehr ruhig, andere würden weinen. Die Unterstützung aus den Nachbarländern der Ukraine ist laut Schwertner aber groß: "Es herrscht starker Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft."

ÖBB lobt Zusammenarbeit mit Caritas

Andreas Matthä, Vorstandsvorsitzender der ÖBB, lobte die Zusammenarbeit mit der Caritas. "Es ist das Gebot der Stunde, sofort zu helfen." Dass Menschen aus der Ukraine kostenlos mit dem Zug fahren dürfen, sei ein wichtiger Schritt. In der Gegenrichtung könne die ÖBB mitwirken, Hilfsgüter in die Krisenregionen zu verschicken.

Infostand am Hauptbahnhof eingerichtet

Am Hauptbahnhof in Wien ist die Caritas auch mit einem Infostand vertreten. Die Mitarbeitenden bieten Informationen für Geflüchtete und verteilen etwa Wasserflaschen. Seit Montag gibt es zudem eine Hotline für Kriegsbetroffene und Angehörige. Daniel Zipfel, Leiter der Caritas-Rechtsberatung, sagte, dass viele verschiedene Personen anrufen würden. "Sie wollen alles richtig machen und ihre ersten Schritte planen."

Hier stehe die Caritas mit Rat zur Seite. Besonders wichtig für die Ankommenden sei ein legaler Aufenthaltsstatus. Viele hätten Bekannte in Europa und würden gleich weiterreisen, andere hätten hingegen noch kein festes Ziel.

(APA/Red)

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