Vor der Sommerpause und vor dem Medienwahlkampf zur Nationalratswahl im September, in dem es ohnedies “knapp” werde, hat der Bündnisobmann Josef Bucher seine für zwei Monate geplante Tour eingeschoben. Intensiver Bürgerkontakt sei ihm wichtig, “face to face” soll das BZÖ als “Vertreter des leistungsbereiten Mittelstandes” vermittelt werden.
BZÖ will “Steiererhöhungssünder” aufdecken
An Buchers Seite unterstrich der wiedergewählte Landesobmann Gerald Grosz (“Der Landesparteitag war ein reinigendes Gewitter, jetzt ziehen wir wieder alle an einem Strang”) bei der Pressekonferenz das Ziel, “Steuererhöhungssünder” aufzudecken. In Graz wurde man gleich zweimal fündig, weshalb sich der Tour-Start hier auch angeboten habe. Graz gelte als Stadt mit den höchsten Gebühren und Abgaben, zudem wurde der am Vortag von ÖVP-Klubchef Christopher Drexler aufgelegte Ball, die Pflegefinanzierung über eine Erhöhung der Mehrwertsteuer abzusichern, dankend aufgenommen: “Ein völliger Unsinn”, so Bucher. Grosz sprach von einer “einzigartigen Frechheit” und hielt mit der altbekannten Forderung, die Sozialversicherungen zusammenzulegen und die so gesparten Mittel in die Pflege zu investieren, dagegen.
(APA)