AA

Burgenland-Wahl: Ruhiger Wahlkampf mit Aufreger im Finish

Der Wahlkampf im Burgenland verlief großteils ruhig.
Der Wahlkampf im Burgenland verlief großteils ruhig. ©APA/ROBERT JAEGER
Der Wahlkampf im Burgenland verlief ruhig, allerdings sorgte ein mögliches Asylzentrum im Burgenland vor der Landtagswahl noch für Aufregung.
Scharfe Kritik an Plänen zu Asylzentren

Ansonsten ging er eher ruhig über die Bühne, auch wenn die Opposition nicht mit Kritik an Rot-Blau sparte. Zentrale Themen waren der Klimawandel, Mobilität, Mindestlohn, Gesundheitspolitik und Pflege sowie Gratiskindergarten und Sicherheit.

Die großen Themen der SPÖ im Burgenland

Die SPÖ stellte im Wahlkampf ihre bisherigen "Leuchtturmprojekte" wie den Mindestlohn von 1.700 Euro netto, die Bio-Wende und den Zukunftsplan Pflege in den Mittelpunkt und setzte auch auf die Ankündigung großer Vorhaben wie den Neubau eines Krankenhauses in Gols. Schon im Vorfeld hatte sie betont, trotz des Wahlkampfes weiterarbeiten zu wollen. Der offizielle Auftakt erfolgte am 3. Jänner in Oberwart. Auf Unterstützung aus dem Bund verzichtete Landeshauptmann Hans Peter Doskozil dabei bewusst - er war eher darauf bedacht, von der Bundes-SPÖ Abstand zu nehmen.

Ein Höhepunkt des ÖVP-Wahlkampfes war der "Auftakt zum Kraftakt" am 3. Jänner, zu dem auch Bundesparteiobmann Sebastian Kurz und die Ministerinnen Karoline Edtstadler und Elisabeth Köstinger ins Burgenland kamen. Schon vor dem offiziellen Auftakt war die Volkspartei allerdings im Wahlkampfmodus - und übte mitunter harte Kritik an der rot-blauen Koalition. Thematisch standen vor allem eine "Mobilitätswende" mit dem Burgenland-Bus, Gesundheit, Pflege und Infrastruktur im Mittelpunkt.

FPÖ startet als erste in den Wahlkampf

Die FPÖ startete am 28. Dezember mit der Unterstützung von Bundesparteiobmann Norbert Hofer in Klingenbach als erste in den Wahlkampf. Ein Höhepunkt war für die Blauen außerdem das Neujahrstreffen in Oberwart, zu dem neben Hofer auch Klubobmann Herbert Kickl ins Burgenland kam. Die Freiheitlichen gestalteten ihren Wahlkampf unter dem Motto "Weiterarbeiten" und wurden nicht müde, zufrieden Bilanz über ihre Regierungsarbeit zu ziehen. Dementsprechend stellten sie thematisch auch ihre Aufgabengebiete in der Landesregierung - Sicherheit, Tourismus und Wirtschaft - an die erste Stelle.

Ambitioniert gehen die Grünen in die Landtagswahl im Burgenland

Ambitioniert gingen es die Grünen an, die Anfang Jänner mit Umweltministerin Leonore Gewessler den Wahlkampf eröffneten. Sie setzten stark auf die Themen Klimaschutz und öffentlicher Verkehr - und erhoffen sich Rückenwind von der Regierungsbeteiligung auf Bundesebene. Spitzenkandidatin Regina Petrik absolvierte im Vorfeld der Landtagswahl unter dem Motto "Regina will's wissen" erneut ein Praktikum - diesmal bei der Raaberbahn.

Ungewöhnlich spät begannen NEOS mit ihrem Wahlkampf. Erst nach der erfolgreichen Steiermark-Wahl entschieden sie sich für die Kandidatur, Mitte Dezember - knapp sechs Wochen vor der Wahl - kürten sie Eduard Posch zum Spitzenkandidaten. Auch ihr Wahlkampfauftakt am 11. Jänner war der letzte - damals kam Bundesparteiobfrau Beate Meinl-Reisinger zur Unterstützung nach Eisenstadt. Thematisch bleiben die burgenländischen NEOS der Parteilinie treu: Sie setzen auf Transparenz und Kontrolle, Bildung, Demokratie und Bürgerbeteiligung.

Das Bündnis Liste Burgenland (LBL) führte ebenfalls einen eher ruhigen Wahlkampf, der am 5. Jänner in Deutschkreutz startete. Spitzenkandidat Manfred Kölly setzte auf die Themen Klarheit und Transparenz sowie das Südburgenland, Löhne und Pensionen. Auch mit Kritik an der Landesregierung sparte er nicht.

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Landtagswahl Burgenland
  • Burgenland-Wahl: Ruhiger Wahlkampf mit Aufreger im Finish
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen