“Seit Jahren muss die Bevölkerung Privatisierungen und/oder Verbauungen im Augarten hinnehmen. Trotz Denkmalschutzes (im Verfassungsrang) seit 4/2000, trotz Allparteienbeschlüssen der Bezirksvertretungen des 2. und 20. Bezirks, trotz „Schutzgebiet Park”. Mit dem „MuTh”-Gebäude ist ein fragwürdiger empörender Höhepunkt erreicht”, heißt es in einer Aussendung der Bürgerinititative.
Bürgerinitiative startet Petition
Da bisherige Bemühungen der Bürgerinitiative zu keinem Ergebnis geführt haben, starteten der Verein Freunde des Augartens und das Josefinische Erlustigungskomitee eine Petition nach dem Wiener Petitionsgesetz.
Sie fordern:
- “Ab sofort absolutes Bauverbot innerhalb der Mauern des Parks und auf allen Flächen zwischen Oberer Augartenstraße und Augartenmauer.
- Verbot jeder weiteren Versiegelung des Bodens im Park und auf allen Flächen zwischen Oberer Augartenstraße und Augartenmauer.
- Fahrverbot für private Kfz im gesamten Augarten. Von Jahr zu Jahr sind mehr Kfz im Augarten unterwegs. Zusätzlich wollen ab 2014 vier verschiedene Touristenbus-Unternehmen den Augarten anfahren. Daher fordern wir ein Fahrverbot für private Kfz im gesamten Augarten.
- Keine Privatisierung des Augartens.Fast ein Drittel der Fläche des von Josef II. der Bevölkerung gewidmeten Parks wurde durch Privatisierungen der Allgemeinheit wieder entzogen. Wir fordern die vor einigen Jahren – auf Zuruf des Vereines Wiener Sängerknaben – für die Öffentlichkeit gesperrten Flächen des Englischen Landschaftsgartens und des klassizistischen Umlauft-Parterres zurück. Bereits vor fünf Jahren wurde im Gemeinderat einstimmig ein Leitbild mit Öffnung dieser Flächen beschlossen (als Zugang zum Augarten vom sogenannten Augartenspitz, U2 Taborstraße aus).”
Über das Wiener Petitionsgesetz
In Wien kümmert sich der Petitionsausschuss um Anliegen, für die mehr als 500 Unterschriften gesammelt, bzw. Unterstützer gefunden wurden.
Eine Übersicht über alle aktuellen Petitionen in Wien finden Sie hier.