Die Staatsanwaltschaft bestätigte am Montag einen Bericht der Gratiszeitung “Heute”, dass sie Anklage gegen den Rotlicht-Boss (51) erhoben hat.
Rotlicht-Größe wegen Brandstiftung angeklagt
Der ursprünglich aus Linz stammende promovierte Betriebswirt hatte sich als in Wien als intellektuelle Rotlicht-Größe und Buchautor einen Namen gemacht. Die Staatsanwaltschaft legt ihm schweren Betrug, die Bestimmung zur Brandstiftung und zur Körperverletzung sowie weitere Delikte zur Last.
Unter anderem sollen teils giftige Skorpione in Bars ausgesetzt worden sein, um Konkurrenten einzuschüchtern.
Rechtes Netzwerk “Objekt 21” beauftragt?
Bei seinen Auftragsvergaben soll er sich unter anderem des rechten Netzwerks “Objekt 21” bedient haben. Sieben Mitglieder dieser Gruppe sind im November wegen Wiederbetätigung zu teils hohen Haftstrafen verurteilt worden.
Der 51-Jährige ist weitgehend geständig. Er sitzt derzeit in Ried in Untersuchungshaft, wo er keinen Kontakt zu seinen Mittätern hat. Auch wenn noch etliche Komplizen bzw. Auftragnehmer auf ihre Prozesse warten, wird der Rotlicht-Unternehmer allein auf der Anklagebank sitzen. Einen Termin für die Hauptverhandlung gibt es noch nicht.
(apa/red)