Dem Brand des Erotik-Lokals bzw. Sauna-Clubs “Centaurus” auf der Floridsdorfer Brünner Straße soll ein Streit im Wiener Rotlichtmilieu vorangegangen sein, der in der Nacht auf Montag offenbar eskalierte. Laut Polizei haben Unbekannte im Sauna-Club “Centaurus” auf der Brünner Straße in Floridsdorf den Brand gelegt, bei dem das Clubhaus zerstört wurde.
Profis mit Brandbeschleuniger auf der Brünner Straße vermutet
Polizeisprecher Roman Hahslinger zufolge bemerkten Passanten gegen 2.00 Uhr das Feuer und verständigten umgehend die Einsatzkräfte. Wie Anrainer, unter anderem von der benachbarten Tankstelle, berichteten, habe es einen regelrechten Knall gegeben. Die Brandstiftung wurde von den Ermittlern als das Werk hoch professioneller Täter eingeschätzt. Die Feuerwehr bekam die Flammen nach rund einer Stunde unter Kontrolle, für das Clubhaus gab es aber keine Rettung mehr. Vermutlich wurde ein brandbeschleunigendes Mittel verwendet.
Es war nicht der erste Brandanschlag gegen das Etablissement. Bereits im Vorjahr gab es Medienberichten zufolge mehrere Versuche, Feuer im Lokal zu legen. Bereits damals wurde vermutet, dass der Hintergrund in Zwistigkeiten im Rotlichtmilieu zu suchen sei.
War neuer Betreiber im “Centaurus” Auslöser?
Vor einigen Wochen dürfte es einen Betreiberwechsel gegeben haben. Der neue Inhaber des Centaurus-Clubs, der erst im vergangenen Oktober – unter anderem mit einer Lesung von Barbara Karlich – eröffnet worden war, soll sich den Unmut eines Konkurrenten aus dem Dunstkreis eines anderen Wiener Rotlichtetablissements zugezogen haben.
(apa/red)