Die Wiener Berufsfeuerwehr war am Mittwoch von kurz nach 9:15 Uhr bis etwa 11:15 Uhr mit 65 Mann im AKH im Löscheinsatz. Es war “Alarmstufe 2” ausgelöst worden. Entstanden sei der Brand im “Feld einer Geschoßdecke”, so die APA.
Brannte Dämmmaterial im AKH-Stiegenhaus?
Einem Bericht der Tageszeitung “Kurier” zufolge war der Brand im AKH entstanden, weil illegal gelagertes Dämmmaterial Feuer gefangen habe.
Dies habe sich verbotenerweise im Stiegenhaus befunden, das eigentlich vorschriftsgemäß als Fluchtweg freigehalten werden müsse, so das Blatt.
AKH hält sich bedeckt
Seitens der Pressestelle AKH Wien wollte man diesbezüglich auf unsere Anfrage hin keine Angaben machen, es wurde weder bestätigt noch dementiert, was dort in Brand geraten war. Auch über den betroffenen Trakt des Hauses wollte man keine Auskunft geben.
Polizei ermittelt wegen Brandstiftung
Wie Polizeisprecher Roman Hahslinger auf Anfrage von VIENNA.AT bestätigte, laufen nun polizeiliche Ermittlungen dahingehend, dass es sich um Brandstiftung gehandelt haben könnte.
“Einen konkreten Ansatz haben wir derzeit aber nicht. Es werden die dort zum Brandzeitpunkt anwesenden Personen befragt”, so Hahslinger.
Feuerwehr-Einsatz mit “Alarmstufe 2”
Wie das “Deckenmaterial”, so die offizielle Formulierung seitens Pressesprecher Michael Wagner von der Wiener Berufsfeuerwehr, in Brand geraten konnte, ist jedoch derzeit noch unklar.
Wagner erklärte gegenüber VIENNA.AT, dass die “Alarmstufe 2” bei dem Brand im AKH ausgelöst worden war, da man bei der Alarmierung zu einem Brand im größten Spital Österreichs vom Schlimmsten ausgehen müsse. Der Brand sei zwar nicht groß gewesen, doch in einem Gebäude mit dermaßen vielen Menschen auf engem Raum, die zusätzlich auch mobilitätseingeschränkt seien, rücke die Feuerwehr mit doppelter Löschbereitschaft aus.
Es seien laut dem Sprecher nicht alle der 65 Einsatzkräfte benötigt worden, da das AKH die Evakuierung des Hauses bereits selbst vorgenommen habe, bevor die Feuerwehr eingetroffen sei.