Im Fall eines 25 Jahre alten Asylwerbers, der in der Nacht auf 3. Mai in einer Unterkunft in Maria Enzersdorf (Bezirk Mödling) einen 26-jährigen Mitbewohner getötet haben soll, gibt es Medien zufolge eine Wende. Der Obduktionsbericht schließe aus, dass ein Meißel die Tatwaffe war. Einen solchen hatte der Beschuldigte bei seiner Festnahme dabei.
Stumpfe Gewalteinwirkung führte laut Obduktionsbericht zum Tod
Laut Gutachten ist das Opfer nach massiver, stumpfer Gewalteinwirkung im Hals-, Gesicht- und Brustbereich gestorben, schrieb der “Kurier” am Dienstag. Es seien sogar Schuhabdrücke im Gesicht des Toten festgestellt worden.
Der 25-jährige Tatverdächtige ist laut Gutachter nicht zurechnungsfähig. Die ursprünglich verhängte U-Haft wurde schon im Juni in eine vorläufige Anhaltung umgewandelt.
DNA-Gutachten belastet 25-jährigen Asylwerber schwer
“Das DNA-Gutachten hat aus unserer Sicht den dringenden Tatverdacht bestätigt”, sagte Erich Habitzl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt, bereits vor zwei Monaten. Das Blut, das sich am Schuh des 25-Jährigen befand, stammt laut Abgleich vom Opfer, berichtete die Polizei Anfang Mai im Zusammenhang mit der Festnahme des Tatverdächtigen. Es gebe zudem weitere Beweismittel.
Habitzl hat auf Anfrage bestätigt, dass der Meißel bei dem Verbrechen in der Asylunterkunft nicht die Tatwaffe gewesen sei.
(APA/Red)