Landesparteiobmann und Spitzenkandidat Johann Tschürtz kündigte am Mittwoch an, dass man sich in diesem Bereich stark einsetzen werde. Die FPÖ wolle, dass die Parteibuchwirtschaft im Schulbereich beendet wird und das Auswahlverfahren bei Direktorenpostenbesetzungen ohne Namen erfolgt.
FPÖ will Parteibuchwirtschaft abschaffen
“Wenn man das Burgenland ganz ernsthaft betrachtet, dann müssen wir uns die Frage stellen, wie kommt es eigentlich zur Lehrerbesetzung. Entweder man hat ein rotes Parteibuch oder ein schwarzes Parteibuch oder man ist ein SPÖ- oder ein ÖVP-Funktionär oder man hat halt einen Kontakt zu einem SPÖ- oder ÖVP-Funktionär. Das heißt, die Parteibuchwirtschaft überhaupt im Bereich der Schulen ist extrem arg”, sagte Tschürtz bei einer Pressekonferenz in Eisenstadt.
Deshalb wolle man “hier das System aufbrechen” und nach der Landtagswahl dieses System so ändern, dass jeder die Möglichkeit habe, sich als Lehrer zu bewerben – und zwar ohne Parteizugehörigkeit. “Wir wollen diesen Sumpf trockenlegen”, so der Landesparteiobmann.
Außerdem kritisierte Tschürtz, dass bei der Besetzung von Direktorenposten “gar nicht auf Managementqualitäten geachtet wird”. Deshalb soll in Zukunft bei Auswahlverfahren für einen solchen Posten nach Ziffern ausgewählt werden. “Das heißt, wenn sich jemand bewirbt und es dann zu einem Auswahlverfahren kommt, dann darf der Name beim Auswahlverfahren gar nicht mehr aufscheinen. Wir wollen wirklich eine Änderung, wir wollen eine Abspeckung bei dieser Postenvergabe.”
Bildung ein zentrales Thema im Wahlkampf
Kritik gab es auch für die Neue Mittelschule (NMS). Die wolle die FPÖ “wieder zurückändern.” “Wir wollen eine Aufwertung der Hauptschule. Wir wollen die best möglichste Schülerunterstützung in Richtung Lehre und Studium. Wir wollen Schulstufen, welche sich an die Bildungsmöglichkeiten der Schüler richten. Ähnlich wie damals der erste oder zweite Klassenzug.” Außerdem forderten die Freiheitlichen die Modernisierung des herkömmlichen Sportunterrichts.
(APA/Red)