Auf dem eigens gesperrten Parkplatz unmittelbar neben dem Gerichtsgebäude haben unterdessen auch die ersten Übertragungswagen Aufstellung genommen.
Presse-Informationen im Zelt
225 Quadratmeter groß, neun Sitzreihen mit knapp 150 Sesseln und etwa 25 Arbeitsplätze (sechs Heurigentische mit der doppelten Anzahl an -bänken): Das sind die wichtigsten “Eckdaten” zum Pressezelt, das anlässlich des Prozesses gegen Josef F. (73) im Inzest-Fall von Amstetten, der am Montag beginnt, auf einem Parkplatz unmittelbar beim Landesgericht St. Pölten aufgestellt worden ist. Seit Samstagvormittag ist die Einrichtung für Journalisten geöffnet.
In dem Pressezelt werden viele der Medienvertreter aus dem In- und Ausland in den kommenden Tagen ihre Berichte zum Prozess gegen Josef F. verfassen und in alle Welt absetzen. Hier werden aber auch die täglichen Presse-Briefings des Gerichts – jeweils gegen 16.00 Uhr – stattfinden. Ein Podium dafür steht bereits seit Donnerstag. Auch ein Flachbildschirm ist aufgestellt worden.
Offiziell seinen Betrieb aufgenommen hat das Zelt am Samstag um 10.00 Uhr. Um diese Zeit ist es noch ganz ruhig. Vorerst nur ein Medienvertreter hat seinen Arbeitsplatz aufgeschlagen. Beim Gericht und der angeschlossenen Justizanstalt sind vereinzelt Kamerateams zu sehen. Noch geht es um die Vorberichterstattung.
Übertragungswagen und Mobil-Klos
Auf dem Parkplatz sind nicht nur erste Übertragungswagen eingetroffen. Die Stadt hat auch an menschliche Bedürfnisse der Medienvertreter gedacht. Daher wurde ein mobiler WC-Wagen aufgestellt.
Direkt gegenüber dem Haupteingang des Gerichtsgebäudes sind Aufsagerpositionen (Presenter Positions) für TV-Anstalten eingerichtet. Das Podium wurde bereits am Donnerstag aufgebaut. Die Zufahrt unmittelbar vor das Gerichtsgebäude ist seit Freitag nicht mehr möglich. Absperrgitter sind aufgestellt.
Der Amstettener Inzest-Fall: Ein Überblick
Josef F.: Ein Psychogramm des Tatverdächtigen
Die Chronologie der Ereignisse
The first TV-Teams reach St. Pölten
Monday through Friday quiet St. Pölten in Lower Austria will be world capital of judicial court journalism: The time from March 16th to 20th is the week of the “case f.”, the trial of the incest-scandal of Amstetten. The province capital uses the court case for an image campaign while it is at it to manage the expected mass influx of journalists from all over the world.
Friday before the trial the first TV-teams reached the town, on Saturday the press-tent was opened. The trial itself will be closed to the public to protect the privacy of the victims; there will be a press conference each day at 4:00 p.m. though, held in a tent with 150 seats and six great tables. In theory, this tent will be the center where journalists will write their articles or cut their clips before they send them home.
Opposite the court workmen have erected a podium for the cameras. Tent and podium are quiet this weekend, however – it is still time for pre-trial- and mood reports, before the new week brings a more hectic pace to the activity of international presses representatives.