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Beginn der Europawahl 2019: Erstes Wahllokal öffnete Donnerstagfrüh

Thierry Baudet vom niederländischen Forum für Demokratie (FvD)
Thierry Baudet vom niederländischen Forum für Demokratie (FvD) ©APA/AFP/ANP/ROBIN VAN LONKHUIJSEN
Die Europawahl 2019 ist bereits im Gange: Als erster EU-Staat haben die Niederlande Donnerstagfrüh das Votum eingeläutet. Auch in Großbritannien, das trotz Brexit-Entscheidung noch einmal mit abstimmen muss, wird schon am Donnerstag gewählt.
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Mit der Öffnung der Wahllokale in den Niederlanden haben am Donnerstag die Europawahlen begonnen. Am Flughafen Amsterdam Schiphol öffnete bereits um 05.00 Uhr früh ein Wahllokal, auch am Hauptbahnhof der Stadt ist schon ab 06.30 Uhr die Stimmabgabe möglich.

Europawahl dauert insgesamt vier Tage

Knapp 13 Millionen Menschen sind in den Niederlanden zur Abstimmung aufgerufen. Die niederländischen Wähler können bis 21.00 Uhr ihre Stimme abgeben. Offizielle Ergebnisse dürfen erst nach Ende der viertägigen Europawahl in allen Mitgliedstaaten am Sonntagabend veröffentlicht werden. In den Niederlanden gibt es aber voraussichtlich Prognosen der TV-Sender.

Niederlande: Wie wird die rechte FvD abschneiden?

Mit Spannung wird in den Niederlanden das Abschneiden der neuen Zentralfigur der rechten Szene, Thierry Baudet, und seines Forums für Demokratie (FvD) erwartet. Die Partei hat überraschend die jüngste Provinzwahl gewonnen und will ein Referendum über die niederländische EU-Mitgliedschaft erzwingen. Bei der Europawahl 2014 existierte sie noch nicht.

Letzte Umfragen sahen die Rechtspartei FvD und die konservativ-liberale VVD von Ministerpräsident Mark Rutte gleichauf an der Spitze mit jeweils 15 Prozent. Die sozialdemokratische PvdA rangierte mit 13 Prozent an dritter Stelle in den Umfragen. Im europaweiten Fokus steht der PvdA-Frontmann Frans Timmermans, der Spitzenkandidat der europäischen Sozialdemokraten.

Großbritannien wählt auch schon am Donnerstag

Auch die Briten, die wegen des Brexits eigentlich nicht mehr teilnehmen sollten, stimmen am Donnerstag ab. Dort sind die Wahllokale bis 22.00 Uhr Ortszeit (23.00 Uhr MESZ) geöffnet. In den Umfragen führte klar die neu gegründete Brexit-Partei des EU-Gegners Nigel Farage. Da das mit der EU ausgehandelte Austrittsabkommen bisher keine Mehrheit im britischen Unterhaus erhalten hat, ist der EU-Austritt auf den 31. Oktober verschoben.

Ergebnisse der EU-Wahl erst am Sonntag offiziell

Die Ergebnisse werden erst am Sonntag veröffentlicht, wenn auch in allen anderen EU-Ländern die Abstimmung beendet ist. Die Wahlbeteiligung lag in den Niederlanden bei der Europawahl 2014 bei mäßigen 37 Prozent.

EU-weit sind 427 Millionen Bürger zur Wahl aufgerufen. In Österreich wird am Sonntag gewählt.

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(apa/red)

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