Bankomat in Hohenweiler gesprengt: Erste Spur der Ermittler führt nach Innerösterreich

Auch knapp eine Woche nach der Tat sind die Täter weiter auf der Flucht. Die Polizei ermittelt nach wie vor auf Hochtouren. Nun gibt es eine erste Spur.
Explosion reisst Hohenweiler aus dem Schlaf
Es war ein lauter Knall, der die Bewohner in Hohenweiler am Donnerstag gegen halb vier Uhr Morgens aus dem Schlaf gerissen hat. Mindestens zwei bislang unbekannte Täter hatten den Bankomat im Foyer der Raiffeisen Filiale gesprengt, mussten dann aber ohne Beute das Weite suchen.
Eine sofort eingeleitete Fahndung in Vorarlberg und auch über der Grenze im benachbarten Allgäu verlief ergebnislos.

Erste Spur weist auf Serientäter hin
Obwohl die Auswertung der Spuren und Überwachungsbilder noch nicht abgeschlossen ist, hat die Polizei nun aber eine erste Spur. So gibt es offenbar bei der Vorgehensweise der Täter einen Zusammenhang zu mehreren Vorfällen in Ober- und Niederösterreich, wie der Sprecher der Vorarlberger Polizei, Fabian Marchetti gegenüber VOL.AT bestätigt.

Nähere Informationen zur Identität der Täter gibt es allerdings noch nicht, auch nicht ob eventuell ein dritter Täter im Fluchtfahrzeug auf die anderen Beiden gewartet hat. Zur genauen Vorgehensweise der Bankomatenknacker will man sich von Seiten der Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht äußern. Die Fahndung nach den Flüchtigen läuft sowohl in Österreich als auch in Deutschland.
Organisierte Banden in ganz Europa auf Beutezug
Das Phänomen der Bankomatensprengungen beschäftigt die Behörden nicht nur in Österreich. In ganz Europa häufen sich ähnlich gelagerte Vorfälle, die aufgrund der Vorgehensweise vielfach auf Profis hinweist. Zuletzt war vor allem eine Bande aus Holland in Österreich aktiv. Erst vor wenigen Wochen konnte die Polizei nach einer Bankomatsprengung in Oberösterreich einen 21-jährigen Holländer mit türkischen Wurzeln festnehmen, während seine zwei Komplizen entkommen konnten.
(VOL.AT)