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Bank Austria bezieht 2018 neue Zentrale in Wien mit 6.000 Leuten

(v.l.n.r.) Bank-Austria-Chef Willibald Cernko, Bürgermeister Michael Häupl und Immobilien-Investor Rene Benko beim Spatenstich
(v.l.n.r.) Bank-Austria-Chef Willibald Cernko, Bürgermeister Michael Häupl und Immobilien-Investor Rene Benko beim Spatenstich ©APA
Am Donnerstag wurde der Spatenstich für die neue Bank Austria-Zentrale in Österreich gesetzt. Damit erfolgte der formelle Baustart für den gesamten "Austria Campus" am ehemaligen Nordbahnhofgelände hinter dem Wiener Praterstern.
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Gebaut wird der Austria Campus von der Signa Holding des Großinvestors Rene Benko. Kostenpunkt: 500 Mio. Euro.

Bauarbeiten starten 2015

Die Bauarbeiten beginnen Mitte Jänner. Die Hälfte der Fläche des künftigen Austria Campus wird zum neuen Hauptquartier der Bank Austria, die in der angrenzenden Lassallestraße schon zwei große Verwaltungsgebäude hat. In dem neuen Wiener Hauptquartier werden ab 2018 insgesamt rund 6.000 Mitarbeiter der österreichischen UniCredit-Tochter arbeiten.

Die alte Bankzentrale in der Wiener Schottengasse, das denkmalgeschützte alte CA-Palais, hat die Bank schon an die Investoren Pecik/Koch verkauft und bis zum Umzug zurückgemietet. Auch in der neuen Zentrale am Campus ist die Bank Austria nur Mieter. Für den Ausbau nach der Errichtung des Baus wird aber ein dreistelliger Millionenbetrag fließen. In der Bank ist von einer Zukunftsinvestition die Rede.

Spekulationen um Bank Austria

Der Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) sprach von einem “materialisierten Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort und zur Stadt”. Kapital mag flüchtig sein, aber Investitionen seien es bei weitem nicht. “So lassen sich auch komische Redereien falsifizieren”, sagte Häupl.

Vor Jahren waren immer wieder Spekulationen laut geworden, die Bank Austria als Osteuropazentrale des UniCredit-Konzerns könnte irgendwann von Wien nach Mailand abgezogen werden. “Dieses Gerücht und Gerede ist schon lange Geschichte”, sagte Bank Austria-Chef Willibald Cernko heute beim Spatenstich für das neue Headquarter. “Unsere zukünftige Heimat ist im zweiten Bezirk in Wien, hier werden wir 2018 einziehen und dabei auch in eine neue Arbeitswelt abtauchen.”

Rene Benko hat umfassende Pläne

Rene Benko, vom Bezirkshauptmann heute als “sehr geehrter Herr Investor” begrüßt, sieht auf den ehemaligen Nordbahnhofgründen in wenigen Jahren einen neuen Stadtteil in Wien aufmachen. Bis 2025 entsteht hier laut Bürgermeister Häupl auf einer Fläche von 85 Hektar ein neues Stadtgebiet mit 10.000 Wohnungen und 20.000 Arbeitsplätzen. Zentraler Bestandteil des Gesamtprojekts sei der Austria Campus mit voraussichtlich 9.000 Arbeitsplätzen.

(apa/red)

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