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AstraZeneca plus Pfizer: Wirksamkeit alles andere als gering

Gemeinsamer Einsatz von Impfstoffen: Informationen dazu kommen aus Spanien.
Gemeinsamer Einsatz von Impfstoffen: Informationen dazu kommen aus Spanien. ©APA/GEORG HOCHMUTH (Symbolbild)
Wenn zuerst das AstraZeneca-Präparat verabreicht wird und zu einem späteren Zeitpunkt jenes von BioNTech/Pfizer, dann bringt das eine Wirksamkeit mit sich, die alles andere als gering ist. Das kann spanischen Studiendaten entnommen werden.
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Eine Covid-19-Impfung mit AstraZeneca gefolgt mit dem Impfstoff von BioNTech/Pfizer ist nach Studiendaten aus Spanien sicher und hochwirksam. Das Antikörperniveau war demnach bei der zweiten Dosis mit dem BioNTech-Impfstoff zwischen 30 und 40 Mal höher als bei einer Kontrollgruppe, die nur eine Dosis AstraZeneca erhielt. Zudem steigt die Wirksamkeit offenbar durch die Kombination der beiden Vakzine.

Hinter der Impfstoff-Kombination stand ein Fragezeichen

Das Niveau neutralisierender Antikörper stieg nach der BioNTech-Dosis um mehr als das Siebenfache, deutlich mehr als die nach einer zweiten AstraZeneca-Dosis beobachtete Verdoppelung, wie aus den am Dienstag veröffentlichten vorläufigen Ergebnissen der Combivacs-Studie des spanischen Gesundheitsinstituts Carlos III hervorgeht. Wegen eines erhöhten Thromboserisikos nach einer AstraZeneca-Impfung wird in vielen Ländern für bestimmte Personengruppen eine Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff wie von der Mainzer Firma BioNTech und ihrem US-Partner Pfizer oder vom US-Konzern Moderna empfohlen. Bisher gab es aber noch keine Daten zur Wirksamkeit dieser Kombination.

Universität Oxford gab Resultate bekannt

In der vergangenen Woche hatte die Universität Oxford erste Studienergebnisse veröffentlicht, wonach Menschen, die zwei unterschiedliche Covid-19-Impfstoffe erhalten, häufiger über leichte oder mittelschwere Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Schüttelfrost berichten, als wenn ihnen zwei Dosen des gleichen Mittels verabreicht wurden. Aus der spanischen Studie berichteten nur 1,7 Prozent der Teilnehmer schwere Nebenwirkungen, die sich auf Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und allgemeines Unwohlsein beschränkten. "Das sind keine Symptome, die als schwerwiegend angesehen werden können", sagte Magdalena Campins, eine der Studienleiterinnen. An der Untersuchung nahmen gut 679 Freiwillige im Alter von 18 bis 59 Jahren teil, die als Erstimpfung AstraZenca bekamen. Knapp 450 davon erhielten als zweite Dosis BioNTech.

(APA/Red)

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