Arena Wien: Konflikt um Lärmbelästigung

Alleine im Juli sind noch zehn Konzerte in der Wiener Arena angesetzt - Soundchecks am Nachmittag inklusive. Seit die ersten Bewohner in drei Wohntürme des Hochhausquartiers "The Marks" in Wien-Landstraße eingezogen sind, "hagelt es Beschwerden ob der Lautstärke der Open Airs" wird in Medien berichtet. Man habe allerdings nur drei negative eMails von Mietern erhalten, relativierte nun Arena-Obmann Mario Weisch in einem aktuellen Interview. Wohl gibt es Pläne für eine neue Soundanlage, so beide Medien.
Verhandelt werde auch mit der Stadt über einen Finanzierungsplan, da die Anlage bis zu einer Million Euro kosten könnte, heißt es im "Kurier". "Investitionen können wir uns nicht leisten, das ist das Grundproblem", sagt Weisch. Als Bildungsverein erhalte man nur geringe Subventionen. Geplant sei daher eine abgespeckte Version um eine halbe Million, berichtete am Mittwoch "Die Presse".
Arena Wien-Konzerte: Bemühungen um Lärmschutz für neue Anrainer
Der Bauträger Buwog meldete sich am Mittwoch mit einer Aussendung zu Wort. Man nehme die Beschwerden, die das Unternehmen "in diesem Fall nur indirekt über die Medien" erreicht hätten, sehr ernst. Zugleich wurde festgehalten: "Die Arena hat sich über Jahrzehnte zu einer Institution der heimischen Musik- und Kulturszene etabliert und muss auch aus unserer Sicht jedenfalls erhalten bleiben." Unmittelbar nach Bekanntwerden der Beschwerden und der Notwendigkeit einer neuen Soundanlage zur besseren Schalldämmung habe man Kontakt zum Bezirk aufgenommen.
"Wir sind gerne bereit, uns an einer Lösung zu beteiligen, die sowohl unseren Kundinnen und Kunden, als auch allen Fans der Arena zu Gute kommt", hieß es. Außerdem betonte die Buwog, dass im Wohnturm Lärmschutzmaßnahmen (u.a. doppelglasige Fassade) umgesetzt wurden, "die weit über die von der Bauordnung vorgegebenen Anforderungen hinaus gehen".
Die Meinungen der Anrainer zu dem Konflikt gibt es im "Wien heute"-Video.
(Red.)