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Arbeitslosenquoten der EU-Regionen

Das Land Vorarlberg verzeichnete im Jahr 2002 mit 2,5 Prozent die sechstniedrigste Arbeitslosenquote im Vergleich der 211 EU-Regionen.

Dies gab Eurostat, das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften in Brüssel, jetzt bekannt. Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Wirtschaftslandesrat Manfred Rein sehen darin eine Bestätigung der vom Land gesetzten Wirtschaftsförderungen und konjunkturpolitischen Maßnahmen – Sausgruber: “Auch die großen Investitionen in Bildung und Ausbildung müssen in diesem Zusammenhang genannt werden”. Gleichzeitig gelte es aber die Bemühungen im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit fortzusetzen, betonen Sausgruber und Rein.

Die regionalen Spielräume in der Wirtschaftsförderung sind nicht unbegrenzt, aber doch vorhanden, so Sausgruber. Gewisse Gestaltungsmöglichkeiten sieht der Landeshauptmann im Bereich der Unternehmensgründung durch die Jungunternehmerförderung, aber auch in der Förderung von Innovationen sowie von Forschung und Entwicklung, und schließlich in der Ankurbelung von Investitionen, etwa in der Bauwirtschaft. Sausgruber verweist in diesem Zusammenhang auf die mit 31 Prozent sehr beachtliche Quote investitionswirksamer Ausgaben im Vorarlberger Landesbudget.

Landesrat Rein führt einige Beispiele an: So sind allein 900 neue Arbeitsplätze durch den zehnprozentigen Investitionskostenzuschuss des Landes seit 2000 ermöglicht worden, mittelfristige Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt erwarte man sich von der Jungunternehmerförderung. Immerhin, so Rein, sei die Zahl der Jungunternehmer pro Jahr von rund 100 auf 130 gestiegen.

Bildung und Ausbildung

Auch die großen Investitionen des Landes in Bildung und Ausbildung (Stichworte: Fachhochschule, Lehrlingsausbildung) müssen in diesem Zusammenhang genannt werden, betont Landeshauptmann Sausgruber.

Arbeitslosenquote in den EU-Regionen

In der EU und den Beitretenden Ländern wurden 2002 sehr unterschiedliche regionale Arbeitslosenquoten gemessen. Bei den EU-Regionen (Länder, Regierungsbezirke, Departements) reichten die Werte von 2,0 Prozent in der Region Tirol (Österreich) bis zu 29,3 Prozent in Réunion (Frankreich). Etwas geringer war die Bandbreite in den 40 Regionen der Beitretenden Länder, wo die Werte zwischen 3,3 Prozent in Zypern und 26,3 Prozent in der Region Lubuskie (Polen) lagen.

Niedrigste Arbeitslosenquoten
Land – Region – Quote

AT – Tirol – 2,0
NL – Utrecht – 2,2
NL – Zeeland – 2,3
NL – Gelderland – 2,4
NL – Noord-Brabant – 2,4
PT – Acores – 2,5
PT – Madeira – 2,5
AT – Vorarlberg – 2,5

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