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Arbeiter von ätzender Flüssigkeit verletzt

In Wien wurde ein Arbeiter von einer ausgegrabenen Flüssigkeit verätzt. Ein Glasgefäß in zwei Metern Tiefe ging bei Baggerarbeiten zu Bruch. Polizei vermutet einé Bromverbindung.

Bei Baggerarbeiten in Wien ist am Montag ein Glasgefäß mit einer bisher noch nicht identifizierten Flüssigkeit ausgegraben worden und zu Bruch gegangen. Ein Arbeiter erlitt dabei leichte Verätzungen. Chemische Untersuchungen sollen nun klären, um welche Substanz es sich handelte und wie das Gefäß in rund zwei Meter Tiefe gelangt war. Dem ersten Ermittlungsstand zufolge könnte es eine Bromverbindung gewesen sein, so die Exekutive am Dienstag.

Der Vorfall ereignete sich gegen 16.30 Uhr auf einer Baustelle in Wien-Liesing. Als ein Baggerfahrer in einer rund vier mal vier Meter großen und etwa zwei Meter tiefen Baugrube ein ungefähr 25 Zentimeter langes zylinderförmiges Glasgefäß entdeckte. Als es zu Bruch ging, verdampfte die darin befindliche Flüssigkeit und verursachte am Bein eines 27-jährigen Arbeiters leichte Verätzungen. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Laut Polizei wurden bisher keine weiteren derartigen Gefäße in der Baugrube entdeckt. Die Erhebungen der Feuerwehr seien Dienstagvormittag noch im Gange. Die Flüssigkeit dürfte dort bereits Jahre vergraben gewesen sein, so ein ermittelnder Beamter. Derzeit werde noch nach den früheren Besitzern des Geländes gesucht. Eine Gefahr für die übrigen Arbeiter habe nicht bestanden.

Brom ist eine giftige, rotbraune Flüssigkeit, deren Dämpfe weder eingeatmet noch mit der Haut in Kontakt kommen sollen, da es zu Verätzungen kommen kann.

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