Das sagte Behördensprecherin Nina Bussek der APA. Die zuständige Staatsanwältin muss nun für jeden einzelnen prüfen, ob Antrag auf Verhängung von Untersuchungshaft gestellt wird.
14 Festnahmen nach Terroranschlag in Wien
Die 14 Personen wurden nach dem Anschlag am Montagabend bei 18 Hausdurchsuchungen festgenommen. Wie Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) am Mittwoch bekanntgegeben hatte, sind sie alle zwischen 18 und 28 Jahren alt und haben alle Migrationshintergrund. Weitere Details zu den Festgenommenen sollen am Donnerstag bei einer Pressekonferenz genannt werden. Wann diese stattfindet, ist noch offen.
Terrorverdächtige unter Festgenommenen
Unter ihnen dürften sich jedenfalls mehrere Personen befinden, gegen die wegen Verdachts auf Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung (§278b StGB) ermittelt wird bzw. wurde. Auch ein bereits wegen dieses Verbrechens Verurteilter befindet sich darunter - nämlich jener Mann, mit dem der Attentäter 2018 gemeinsam versucht hatte, nach Syrien auszureisen. Die beiden waren in der Türkei aufgegriffen worden.
Wie aus dem der APA vorliegenden Festnahme-Ersuchen der Polizei an die Staatsanwaltschaft hervorgeht, befindet unter den Festgenommenen auch ein 18-Jähriger aus Bangladesch, gegen den zum Zeitpunkt des Anschlags wegen terroristischer Vereinigung (§ 278b StGB) ermittelt wurde.
Dem jungen Mann wird Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung (§ 278b) und Beteiligung an einer kriminellen Organisation (§278a StGB) vorgeworfen. In sozialen Netzwerken und Chats soll er Beiträge des Islamischen Staats geteilt haben - als er noch ein Jugendlicher und nicht volljährig war, sagte Nina Bussek, Sprecherin der Wiener Staatsanwaltschaft, der APA
Bereits Anklage gegen Festgenommenen eingebracht
Am 30. September wurde die Anklage gegen den 18-Jährigen eingebracht. Termin für die Verhandlung gibt es noch keinen.
Nach dem Terroranschlag am Montagabend in Wien befand sich der 18-jährige unter den insgesamt 14 Festgenommenen. Er soll aus dem Umfeld des von der Polizei getöteten Attentäters stammen.
(APA/Red)