Die Evolution hat den Rückenflossenstrahl der Indopazifischen Anglerfische so “umgebaut”, dass er durchsichtig und beweglich ist. An seinem Ende befindet sich als Köder eine perfekte Nachbildung eines kleinen Fisches oder eines Wurms.
So locken Anglerfische ihre Beute
Der ruhig und gut getarnt am Meeresboden sitzende Anglerfisch bewegt diesen Flossenstrahl vor seinem Maul hin und her. Neugierige Fische oder Garnelen, die den zuckenden Köder inspizieren, werden unversehens mit einem starken Sog in das riesige Maul befördert.
Dabei werden auch Beutetiere verschluckt, die so groß sind wie er selbst. Jeder fliegenfischende Mensch wäre neidisch angesichts der höchst effizienten Angelausrüstung der Anglerfische.
Jagdverhalten im Haus des Meeres erleben
Um den Haus des Meeres-Besuchern dieses einzigartige Jagdverhalten vor Augen zu führen, wurde eine Aquarienlandschaft in der Korallenriff-Abteilung im dritten Stock so kontrastreich gestaltet, dass die Tiere besonders gut beobachtet werden können.
Die noch jungen, wenige Zentimeter großen Anglerfische werden dreimal täglich mit kleinen Fischen und Garnelen gefüttert.
(apa/red)