Mit hoher Wahrscheinlichkeit werde diese zu einer Infektionswelle führen, "die erhebliche wirtschaftliche und gesellschaftliche Beeinträchtigungen mit sich bringen kann", hieß es in einer Aussendung des Gremiums. Vorerst ist die Situation ein wenig entspannt. Das Burgenland und Wien haben sogar den Höchstrisiko-Bereich verlassen.
Hohes Risiko durch Omikron in Österreich
Das Durchatmen dürfte aber nur ein kurzes sein. Das Systemrisiko durch Omikron wird als "sehr hoch" eingeschätzt. Die Kommission verweist darauf, dass die Belagsstände auf Intensiv- und Normalstationen aufgrund der vierten Epidemiewelle nach wie vor eine hohe Belastung aufweisen, die sich voraussichtlich zu langsam reduziert, um neuerliche starke Zugänge ohne Versorgungseinschränkungen bewältigen zu können.
Kontaktreduzierung und Testen vor Weihnachtsfeiern empfohlen
Selbst bei möglicherweise reduzierter Krankheitslast der Omikron-Variante stellten alleine aufgrund der erwarteten hohen Anzahl an gleichzeitig infizierten Personen Überlastungen des Gesundheitssystems eine realistische Gefahr dar. Als "essenzielle" Gegenmaßnahmen empfohlen werden unter anderem eine FFP2-Pflicht in allen Settings, Testen auch von Geimpften vor Zusammenkünften zur Weihnachtszeit, Home Office und die Vermeidung von Menschenansammlungen.
Dringende Impfempfehlung der Ampel-Kommission
Dazu kommt die dringende Empfehlung weiter zu impfen, sei dies doch nach jetzigem Stand das effektivste Mittel. Derzeit sind in Österreich gerade einmal 33 Prozent geboostert. Dabei gingen Wissenschafter zuletzt davon aus, dass nur der dritte Stich eine relativ gute Wirkung gegen Omikron haben wird. Auch erst knapp 69 Prozent haben wenigstens zwei Impfungen erhalten.
Rückgang bei Intensivstation-Patienten setzt sich fort
Vor dem breitflächigen Eintreffen von Omikron sieht die Lage noch ganz gut aus, überall wird aktuell noch ein Rückgang auf den Intensivstationen angenommen. Mit dem Burgenland und Wien haben es diese Woche zwei Bundesländer raus aus der Höchstrisiko-Stufe geschafft. Beide wurden auf orange geschalten, was "nur" noch hohes Risiko anzeigt.
(APA/Red)