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Am Samstag wird in Lettland, Malta und Slowakei gewählt

EU-Wahl: Bürger in Lettland, Malta und Slowakei zu Urnengang gerufen
EU-Wahl: Bürger in Lettland, Malta und Slowakei zu Urnengang gerufen ©DPA (Sujet)
Am 24. Mai werden alle Bürger in Lettland, Malta und der Slowakei zum Urnengang gerufen. In Tschechien waren alle Wahllokale den zweiten Tag für die Wähler geöffnet.

Am dritten Tag der EU-Wahl sind nun auch die Bürger in Lettland, Malta und der Slowakei zur Stimmabgabe gerufen. Auch in Tschechien waren die Wahllokale am Samstag nach dem ersten Wahltag am Freitag erneut geöffnet. Laut Agentur CTK votierten in Tschechien am Freitag nur zehn Prozent der Wahlberechtigten. Damit dürfte die niedrige Beteiligung von 28 Prozent im Jahr 2009 noch unterschritten werden.

Tschechische Wahllokale noch geöffnet

In Tschechien haben am Samstag in den frühen Vormittagsstunden die Wahllokale wieder geöffnet. Die Abstimmung gilt als Gradmesser für die Zustimmung zum europafreundlichen Kurs der seit vier Monaten regierenden Koalition unter dem Sozialdemokraten Bohuslav Sobotka. Mehr als acht Millionen Stimmberechtigte haben noch bis 14.00 Uhr die Chance, ihre 21 Vertreter im neuen EU-Parlament zu bestimmen. Am Vortag – dem ersten Tag der Abstimmung in Tschechien – hatte sich nach ersten Berichten aus Wahllokalen eine geringe Beteiligung abgezeichnet. Das Ergebnis wird erst nach Ende der Abstimmung in allen EU-Staaten am Sonntagabend vorliegen, sobald die letzten Wahllokale in Italien um 23.00 Uhr geschlossen sind.

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Auch in der Slowakei wird eine niedrigere Wahlbeteiligung als 2009 befürchtet, als mit weniger als 20 Prozent das EU-weite Rekordtief eingefahren wurde. Auch in Lettland wird damit gerechnet, dass wegen des hochsommerlichen Wetters nur wenige Bürger zur Wahl gehen. Bis Sonntag haben insgesamt rund 400 Millionen Europäer in allen 28 EU-Mitgliedstaaten die Möglichkeit, die 751 Abgeordneten des Europaparlaments zu wählen. In den Niederlanden, Großbritannien und Irland ist die Wahl bereits beendet.

Der irische Rundfunksender RTE veröffentlichte am Samstag erste Prognosen auf der Basis von Nachwahlbefragungen. Die beiden großen Parteien Fine Gael und Fianna Fail erhielten bei der Abstimmung am Freitag demnach jeweils 22 Prozent der Stimmen, kleinere Parteien kommen zusammen auf 27 Prozent. Zugelegt haben dürfte vor allem die Partei Sinn Fein, die die aus Brüssel verordnete Sparpolitik der regierenden Fine Gael im Wahlkampf heftig attackiert hatte. Die offiziellen Ergebnisse aus allen Staaten sollen erst am Sonntagabend veröffentlicht werden, wenn sämtliche Wahllokale geschlossen haben.

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(APA)

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