Die Entscheidung steht im Zusammenhang mit der bevorstehenden Volksabstimmung zum Thema Kiesabbau, wie Kopf erklärt.
„Als Mandatar und Vizebürgermeister bin ich ausschließlich dem Wohl der Gemeinde verpflichtet. In der aktuellen Diskussion sind diese Funktionen nur sehr schwer mit meiner Geschäftsführung bei der Firma KOPF Kies+Beton GmbH zu vereinbaren. Nachdem inzwischen die notwendigen Unterstützungserklärungen eingebracht worden sind, wird noch in diesem Jahr eine Volksabstimmung über das geplante Kiesabbau-Projekt stattfinden. Konsequent und ehrlich stelle ich daher heute meine politischen Ämter zur Verfügung – in Verantwortung gegenüber der Gemeinde ebenso wie gegenüber meinen Mitarbeitern. Die Gemeinde wie auch das Unternehmen brauchen hier vollste Entscheidungskompetenz“, so Franz Kopf und er ergänzt: „Bislang konnte ich diese Funktionen immer klar trennen, und ich habe mich aus der Diskussion als gewählter Mandatar zum Kiesabbau stets herausgehalten. In der jetzigen Situation und im Vorfeld der Volksabstimmung ist es meiner Meinung nach besser, mein öffentliches Engagement noch klarer von meinem Beruf zu trennen und mich voll und ganz auf das Führen des Kies- und Betonwerkes KOPF zu konzentrieren. Auch die anstehenden Aufgaben im Betrieb erfordern diese Entscheidung.“
Bürgermeister zeigt Verständnis
Bürgermeister Gottfried Brändle bedauert den Schritt seines Vizebürgermeisters, zeigt aber gleichzeitig auch Verständnis. Franz Kopf war seit 1995 Mitglied der Gemeindevertretung, seit 2007 Gemeindevorstand und wurde im Jahr 2010 zum Vizebürgermeister gewählt.