Alaba, Arnautović und Dragović: Das verbindet die drei "Team-Musketiere"

Drei Leistungsträger der österreichischen Nationalmannschaft verbringen gerne so viel Zeit zusammen, dass sie sogar gemeinsam zum ÖFB-Pressetermin am Mittwoch im Wiener Happel-Stadion erschienen sind. Dabei äußersten sich David Alaba, Aleksandar Dragović und Marko Arnautović nicht nur über die anstehenden Aufgaben in der EM-Qualifikation, sondern auch über die enge Beziehung zueinander.
Arnautović sprach im Zusammenhang mit dem befreundeten Trio von den “drei Musketieren”, und Alaba meinte: “Wir kennen uns sehr lange. Es ist schon etwas Besonderes, dass wir gemeinsam den Weg bis zum A-Team gegangen sind.”
“Jeder kann mit jedem”
Dragović, der gemeinsam mit Alaba schon vor über zehn Jahren im Austria-Nachwuchs spielte, berichtete von gemeinsamen Aktivitäten im Teamhotel, bei denen auch Yasin Pehlivan mit von der Partie ist. “Wir sind oft zusammen und spielen Playstation oder Poker.”
Der Dynamo-Kiew-Legionär hob aber das gute Klima innerhalb der gesamten Truppe hervor. “Wir sind eine Mannschaft und verstehen uns alle gut.” Dieser Aspekt wurde auch von Arnautovic betont. “Wir drei verstehen uns gut, aber das heißt nicht, dass wir gegen die anderen etwas haben. So ein familiäres Gefühl wie jetzt habe ich beim Nationalteam noch nie gespürt, jeder kann mit jedem.”
Die ersten Trainingseinheiten vor einer super Fankulisse sind vorbei – ab jetzt trainieren wir abseits der Öffentlichkeit und sind voll fokussiert auf das Spiel gegen Moldawien.
Posted by Das Nationalteam on Mittwoch, 2. September 2015
Ein Grund dafür ist laut Arnautović die von Teamchef Marcel Koller forcierte positive Gruppendynamik. “Der Trainer leistet eine überragende Arbeit, und wir sind eine überragende Mannschaft. Das ganze Land kann stolz auf uns sein.”
Fast zwei Jahre in Pflichtspielen ungeschlagen
Der Stolz könnte am Samstag noch größer werden, sollte mit einem Heimsieg über Moldawien und gleichzeitiger Schützenhilfe der Schweden in Russland vorzeitig das Ticket für die EURO 2016 in Frankreich gelöst werden. “Wir gehen mit der gleichen Einstellung und Motivation in dieses Match wie in Russland, vielleicht sogar mit noch mehr, weil wir daheim spielen”, erklärte Arnautović.
Der EM-Startplatz soll so schnell wie möglich eingefahren werden, und dann warten schon die nächsten Ziele. “Zuerst wollen wir uns qualifizieren, und wenn uns das gelingt, probieren wir, die Gruppenphase ungeschlagen zu überstehen”, sagte Arnautović.
Seine Mannschaft kassierte die bisher letzte Pflichtspiel-Niederlage im Oktober 2013 beim 1:2 in Solna gegen Schweden, wobei Arnautović in der Schlussphase ausgeschlossen wurde. In jenem Stadion, wo Österreichs WM-Träume begraben wurden, könnte das ÖFB-Team am kommenden Dienstag als EM-Fixstarter gastieren. “Die Niederlage und die rote Karte damals waren natürlich bitter, doch Rechnung habe ich mit den Schweden keine offen”, betonte der Legionär des englischen Erstligisten Stoke City.
(APA, Red.)