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AK über Betrug mit Corona-Kurzarbeit verärgert

Die AK will sich die Verdachtsfälle genau ansehen und auch melden.
Die AK will sich die Verdachtsfälle genau ansehen und auch melden. ©APA/BARBARA GINDL
Laut Arbeiterkammer betreiben manche Firmen mit dem Corona-Kurzarbeitsmodell offenbar Betrug.
Regelungen für Arbeitgeber und -nehmer
Corona-Kurzarbeit bringt Erleichterungen

Das neue Corona-Kurzarbeitsmodell wird offenbar von manchen Firmen ausgenutzt. Die Arbeiterkammer berichtet von Verdachtsfällen, wo Beschäftigte offiziell zur Kurzarbeit angemeldet werden, inoffiziell aber intensiv weiter arbeiten.

"Das ist Betrug und inakzeptables, unsolidarisches Verhalten. Wir werden uns derartige Fälle ganz genau anschauen und im Verdachtsfall auch melden", sagte ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian.

AK berichtet von Verdachtsfällen von Fake-Kurzarbeit

Kurzarbeit sei ein wichtiges Instrument, um das Land durch die Krise zu bringen und Unternehmen sowie Arbeitsplätze zu retten, so AK-Präsidentin Renate Anderl.

Arbeiterkammer-Chefökonom Markus Marterbauer appelliert an die Betriebe, von der Kurzarbeit Gebrauch zu machen. "Sie trägt dazu bei, die negative Wirkung der Rezession auf die Beschäftigten zu mildern", sagte Marterbauer am Donnerstag laut einer Aussendung. Dennoch sinke selbst laut dem optimistischen Szenario die Zahl der Beschäftigten um 40.000 und jene der Arbeitslosen steigt um 42.000.

AMS-Chef rechnet mit weiterer Kündigungswelle

AMS-Chef Johannes Kopf rechnet Anfang April mit einer weiteren Kündigungswelle, wie er im "Standard" sagte. Immer mehr Firmen kommen in existenzielle Schwierigkeiten. Viele Betriebe würden die derzeitige Krise wohl nicht überleben, sagte Kopf.

(APA/Red)

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