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Ärztin drohte Mediziner wegen Impfskepsis mit dem Umbringen

Eine Ärztin aus OÖ traute einem impfkritischen Kollegen, ihn mit einer Kalaschnikow besuchen zu kommen
Eine Ärztin aus OÖ traute einem impfkritischen Kollegen, ihn mit einer Kalaschnikow besuchen zu kommen ©Pixabay (Sujet)
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NIG: Booster für Schwangere empfohlen
Schwangeren droht schwerer Verlauf

Eine Ärztin aus dem Bezirk Vöcklabruck hat einem Berufskollegen mit dem Umbringen gedroht, da dieser stillenden und schwangeren Patientinnen von der Covid-19-Impfung abgeraten haben soll. Die 62-jährige Impfbefürworterin habe sich so über diese Einstellung geärgert, dass sie jenem Gemeindearzt eine Textnachricht schrieb, in der sie meinte, bei ihm einmal mit einer Kalaschnikow vorbeizukommen, berichtete ein oö. Polizeisprecher.

Impfskeptischer Mediziner erstattete nach Todesdrohung Anzeige

Der 68-Jährige hatte bei der Polizei wegen der Mitteilung Anzeige erstattet. Die Frau wurde ausgeforscht und bereits einvernommen. Sie gab zu, die Nachricht verfasst zu haben, da sie nicht einer Meinung mit dem Kollegen gewesen sei, so ihr Motiv. Die Medizinerin wurde bei der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung angezeigt.

Impfung bei Schwangeren und Stillenden: Offizielle Fakten

Ob der Gemeindearzt mit dienstrechtlichen Konsequenzen zu rechnen hat, konnte die Ärztekammer OÖ vorerst noch nicht beantworten. Das Nationale Impfgremium rät Schwangeren, die noch nicht oder nicht vollständig geimpft sind, sich im zweiten oder dritten Drittel spritzen zu lassen. Außerdem weist das Gesundheitsministerium auf seiner Homepage darauf hin, dass "der Impfstoff selbst nicht an das Kind weitergegeben" werde sondern nur "die schützenden Antikörper der Mutter - und das schon vor der Geburt und danach in der Stillzeit".

(APA/Red)

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