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Adaptierungen sollen Verzögerungen bei PCR-Testauswertung verhindern

Nach Adaptierungen sollte es nun zu keiner Überlastung bei der PCR-Testauswertung kommen.
Nach Adaptierungen sollte es nun zu keiner Überlastung bei der PCR-Testauswertung kommen. ©AP (Sujet)
Angesichts der Omikron-Welle werden derzeit täglich zahlreiche PCR-Tests ausgewertet, was vergangenes Wochenende zu Überlastungen geführt hat. Adaptierungen sollen nun Engpässen bei der Auswertung und Übermittlung der Testergebnisse verhindern.
Ansturm auf Testmöglichkeiten in Wien

In Österreich werden rund 500.000 Antigen- und PCR-Tests pro Tag durchgeführt - mit Blick auf die Omikron-Welle werden es wohl noch mehr werden. Am vergangenen Wochenende hat die besonders hohe Zahl an PCR-Testungen jedoch zu Überlastungen geführt. Adaptierungen sollen nun verhindern, dass es am kommenden Wochenende wieder zu Verzögerungen kommt, so Ulrike Mursch-Edlmayr, Präsidentin der Österreichischen Apothekerkammer, im Ö1-Morgenjournal am Mittwoch.

Wien führt die meisten PCR-Tests durch

Die meisten PCR-Tests werden nach wie vor in Wien durchgeführt. Während etwa bei "Alles gurgelt" in der Bundeshauptstadt die Testauswertung und die Mitteilung der Ergebnisse recht gut funktionierte, kam es in den Bundesländern immer wieder zu Verzögerungen.

Grund dafür war auch die hohe Zahl an positiven Tests, die einen höheren Aufwand in der Auswertung bedeuten. Grundsätzlich kommen die PCR-Proben in einen Pool mit mehreren Tests. Wenn es dort zu einem positiven Testergebnis kommt, werden alle im Pool enthaltenen Proben einzeln nochmals getestet.

Systeme nach Ansturm durch Schulstart adaptiert

"Wir haben in den letzten Wochen und Monaten eine steile Lernkurve durchgemacht und die Testkapazitäten waren bis zum Wochenende sehr gut aufgestellt. Die Tests haben gut funktioniert, die Patienten haben ihre Ergebnisse spätestens innerhalb von 24 Stunden erhalten. Über das Wochenende, inklusive Montag, ist es dann zu Engpässen gekommen im Sinne der Auswertung und der Übermittlung der Daten. Nach Rücksprache mit den zuständigen Labors kam die Information, dass das Problem dem Schulbeginn geschuldet ist, das heißt, dass durch den Start der Schule (..) Verzögerungen in Kauf genommen werden mussten, um die Systeme entsprechend zu adaptieren", berichtete Mursch-Edlmayr, die selbst eine Apotheke in Sierning in Oberösterreich hat und Mitglied der Gecko-Kommission ist, im "Ö1"-Interview.

Kommendes Wochenende keine Verzögerungen befürchtet

Mit Blick auf die kommende Woche - ab Montag, 17. Jänner, werden noch mehr PCR-Tests an den Schulen durchgeführt - ist sie zuversichtlich: "Ich gehe davon aus, dass das ein Wochenende zur Adaptierung war und dass man dieses Thema in der Zwischenzeit wieder im Griff hat und die Tests jetzt in naher Zukunft auch angepasst an die Entwicklung der Infektionen in bewährten Maß durchgeführt werden können. Wir haben in Österreich eine hervorragende Testperformance."

Außerdem wird derzeit evaluiert, wie die Situation und der Aufholbedarf in den Bundesländern in Sachen PCR-Tests tatsächlich aussieht, berichtete sie. "Wir sind jetzt gerade dabei, also es wurden im Lauf des Dezembers die Daten erhoben. Es wurden Fragenkatalog an alle Bundesländer ausgeschickt, ebenso an die Laborbetriebe, um wirklich einmal Datenmaterial aus allen Bereichen, aus allen Ländern, aus allen Regionen zu haben. Die werden jetzt gerade abgeglichen und im Lauf dieser Woche gibt es wahrscheinlich definitive Unterlagen und auch Aussagen über diese Kapazitäten und wie sie am besten abgerufen werden können. Also ich bin sehr zuversichtlich."

Aktuelle Corona-Lage in Österreich

(APA/Red)

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