Ablaufdatum der Impfzertifikate wird nicht verschoben

Davon betroffen sind aus heutiger Sicht noch rund 320.000 Personen, die noch keinen Booster erhalten haben und ab 1. Februar 2022 somit über keinen gültigen 2G-Nachweis mehr verfügen. Der Stichtag wird nicht verschoben und auch keine eine Übergangsfrist eingeführt. Das wurde bei einer Regierungspressekonferenz am Samstag bekannt.
Ablauf von Impfzertifikaten ohne Booster nach sechs Monaten
Erstmals kommuniziert wurde das Ablaufen im November 2021. Das Ministerium wies darauf hin, dass betroffene Personen unter anderem in der Grüner-Pass-App mittels Push-Meldungen über die Änderung informiert worden seien - wer Push-Notifications deaktiviert hat, hat diese Nachricht jedoch nicht bekommen.
Erinnerungsschreiben: Verkürzung der Gültigkeit der 2. Corona-Impfung
Das Ministerium betonte, dass "laufend" Erinnerungsschreiben für die dritte Impfung ausgesendet werden, auch darin wird auf die Verkürzung hingewiesen. Anfang Februar - also nach der Verkürzung und nach Inkrafttreten der Impfpflicht - soll es auch Postwurfsendungen an alle Haushalte zur Impfpflicht geben, in der die Verkürzung von neun auf sechs Monate kommuniziert wird.
SPÖ kritisiert Sichtag mit 1. Februar
Die SPÖ stieß sich daran, dass die sechsmonatige Frist zwischen zweiter und dritter Teilimpfung nicht wie spekuliert verlängert wird. Die Abgeordnete Julia Herr warf der Regierung unter Bezugnahme auf eine Anfragebeantwortung von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) vor, drei Monate verschlafen und erst mit 15. November mit der Bewerbung des dritten Stiches begonnen zu haben. "Diese Regierung hat die gesamte Impfkampagne verpfuscht. Es grenzt an Dilettantismus", kritisierte Herr.
(APA/Red)