Mit knapp 200.000 Fahrzeugen täglich ist die Erdberger Brücke eine der meistbefahrenen Brücken Österreichs. In den letzten Jahren wurde von der ASFINAG geprüft, ob es Varianten zu einem Abriss und Neubau gäbe und festgestellt, dass es nach sämtlichen technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten aufgrund der baufälligen Substanz keine Alternativen gibt.
Denkmalamt prüft den Fall der Erdberger Brücke
Wie in solchen Fällen üblich wurde das Bundesdenkmalamt über den geplanten Abriss und die Neuerrichtung in Kenntnis gesetzt und hat daraufhin eine Prüfung hinsichtlich der Schutzwürdigkeit des Objekts in Aussicht gestellt. ASFINAG-Sprecher Christoph Pollinger sieht diese eher nicht gegeben: Die Brücke sei architektonisch wenig aufregend und höchstens bautechnisch eine Besonderheit. Aus seiner Sicht ist es jedoch wichtiger, den Verkehrsfluss auf der Südosttangente aufrecht zu erhalten.
Die Gespräche mit dem Denkmalamt dauern an, eine Entscheidung sei im Herbst zu erwarten. Sollte es zum Abriss und Neubau der Erdberger Brücke kommen, so wäre der Termin aus heutiger Sicht für 2016 anvisiert.