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Eurovision Song Contest 2026 in Wien ohne Spanien?

Spanien droht bei Israel-Teilnahme am ESC mit Rückzug.
Spanien droht bei Israel-Teilnahme am ESC mit Rückzug. ©APA/AFP/FABRICE COFFRINI
Spanien droht bei Israels Teilnahme am Eurovision Song Contest mit einem Rückzug vom ESC.
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Die spanische Regierung drängt aufgrund des Gaza-Kriegs erneut auf den Ausschluss Israels vom nächsten Eurovision Song Contest in Wien. Kulturminister Ernest Urtasun erklärte, dass Spanien einen Rückzug vom Wettbewerb erwägen müsse, falls dies nicht erfolgt. Auch Ministerpräsident Pedro Sánchez hatte zuvor diesen Ausschluss gefordert.

Spaniens Kulturminister gegen Israel beim Eurovision Song Contest 2026 in Wien

RTVE ist einer der fünf größten Geldgeber des ESC. Auf die Frage nach einem möglichen Rückzug des Senders sagte Urtasun: "Das ist eine Entscheidung, die RTVE treffen muss. Aber was ich sagen kann, ist: Wenn Israel teilnimmt und wir es nicht schaffen, sie (die Israelis) auszuschließen, wird man Maßnahmen ergreifen müssen." Man werde dann auch einen Rückzug erwägen müssen. Sánchez hatte im Mai als Begründung für seine Forderung das militärische Vorgehen Israels im Gazastreifen genannt. Die Offensive habe sogar in der Nacht des ESC-Finales 2025 mit weiteren Bombardierungen angedauert, betonte er. In Anspielung auf den Umgang mit Russland sagte der sozialistische Politiker: "Wir dürfen keine doppelten Standards in der Kultur zulassen." Niemand habe sich empört, als Russland wegen der Invasion der Ukraine vom ESC ausgeschlossen wurde. "Dasselbe sollte auch für Israel gelten." Zuletzt hatte ORF-Generaldirektor Roland Weißmann als Gastgeber betont, dass er es begrüßen würde, wenn Israel am ESC teilnähme. Die Entscheidung über eine Teilnahme liege aber bei Israels öffentlich-rechtlichem Fernsehsender Kan und solle gegen Jahresende fallen.

(APA/Red)

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