WhatsApp startet kostenpflichtige Kanal-Abos – das müssen Nutzer jetzt wissen

Der „Aktuelles“-Bereich von WhatsApp kombiniert Statusmeldungen von Kontakten mit Inhalten öffentlich zugänglicher Kanäle. Künftig sollen insbesondere Anbieter – etwa Medienhäuser, Sportvereine oder Content-Creator – stärker profitieren können. Laut WhatsApp richten sich die Neuerungen primär an Nutzer, die aktiv Inhalte über Kanäle verbreiten.

Drei zentrale Neuerungen

Wie WhatsApp bekanntgab, sind folgende Funktionen geplant:

1. Kostenpflichtige Kanalabos: Betreiber können künftig entscheiden, ob sie Inhalte nur gegen Bezahlung bereitstellen. Das betrifft etwa exklusive Beiträge von Vereinen oder Medienmarken.

2. Bewerbung von Kanälen im Tab „Aktuelles“: Anbieter erhalten die Möglichkeit, ihre Kanäle gezielt zu bewerben und so mehr Sichtbarkeit bei den Nutzerinnen und Nutzern zu erreichen.

3. Werbung im Status-Bereich: Werbetreibende können gegen Gebühr ihre Kanäle prominent im Status anderer Personen einblenden lassen.

Eine von WhatsApp veröffentlichte Illustration veranschaulicht die geplanten Funktionen visuell. Die Maßnahmen erinnern an Monetarisierungsmodelle des Konkurrenten Telegram, wo kostenpflichtige Kanäle und Premium-Funktionen bereits etabliert sind.

Keine Änderungen für Chat-Nutzer

Nutzer, die WhatsApp ausschließlich zum Chatten verwenden, müssen sich laut dem Unternehmen keine Sorgen machen: "Für Menschen, die WhatsApp nur zum Chatten nutzen, ändert sich nichts", so der Hinweis von offizieller Seite.

Die Änderungen markieren einen weiteren Schritt in der Strategie von WhatsApp, kommerzielle Angebote innerhalb der App auszubauen und neue Erlösmodelle zu schaffen.

(VOL.AT)