AA

NR-Wahl: Freitag bringt Klarheit bei Zahl der Parteien

Diese Woche klärt sich die Frage nach der Zahl der Parteien bei der Nationalratswahl.
Diese Woche klärt sich die Frage nach der Zahl der Parteien bei der Nationalratswahl. ©APA/GEORG HOCHMUTH, APA/ROLAND SCHLAGER
Wie viele Parteien werden bei der Nationalratswahl 2024 mitmischen? Diese Frage klärt sich am Freitag.
Spitzenkandidaten im Kurzporträt
Deadline im Anmarsch

Dann wird feststehen, wie viele Parteien antreten werden. Denn bis 17.00 Uhr müssen die Wahlvorschläge bei den Landeswahlbehörden eingereicht werden. Bereits fix in allen neun Bundesländern am Stimmzettel stehen die fünf Parlamentsparteien ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grüne und NEOS sowie KPÖ, BIER und die Liste Petrovic. Einige weitere kleine Listen sammeln noch bis zur letzten Minute.

Den Parlamentsparteien reichen für den Antritt die Unterschriften von drei Nationalratsabgeordneten. Parteien, die darauf nicht zurückgreifen können, müssen je nach Größe des Bundeslandes zwischen 100 und 500 Unterschriften von Wahlberechtigten sammeln, in Summe mindestens 2.600.

KPÖ vor NR-Wahl erfolgreich

Geschafft haben dies bereits im Vorfeld des Abgabeschlusses die KPÖ, die schon am 25. Juli die erforderlichen Unterschriften zusammen hatte, sowie die Bierpartei, die tags darauf den Abschluss des Sammelns vermeldete. Am Freitag gab dann die von der ehemaligen Grünen-Chefin und Corona-Maßnahmenkritikerin Madeleine Petrovic gegründete "Liste Petrovic", die u.a. aus der "GGI-Initiative" (zunächst "Grüne gegen Impfpflicht & 2G", heute "Grüner Verein für Grundrechte und Informationsfreiheit") hervorgegangen ist bekannt, ebenfalls in allen Bundesländern die nötigen Unterstützungserklärungen beisammen zu haben.

Petrovic über Antreten bei NR-Wahl hocherfreut

Petrovic zeigte sich in einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz hoch erfreut. "Ja, wir haben es geschafft, wir haben bei weitem die 2.600 Unterschriften und auch die erforderliche regionale Verteilung", sagte sie. "Es war ein wirkliches Bedürfnis da von den Leuten, dass jemand noch kandidiert, der in Sachen Grundrechte eine äußerst kritische Position einnimmt", sagte sie, aber gleichzeitig eine weltoffene Linie vertrete. Auf die Frage, ob sie ihre Liste als Alternative für Corona-Maßnahmenkritiker sehe, die nicht die FPÖ wählen wollten, meinte Petrovic lächelnd: "Das wird schon so sein."

"Es war ein wirkliches Bedürfnis da von den Leuten, dass jemand noch kandidiert, der in Sachen Grundrechte eine äußerst kritische Position einnimmt", sagte sie, aber gleichzeitig eine weltoffene Linie vertrete. Auf die Frage, ob sie ihre Liste als Alternative für Corona-Maßnahmenkritiker sehe, die nicht die FPÖ wählen wollten, meinte Petrovic lächelnd: "Das wird schon so sein."

Die für einen bundesweiten Antritt nötigen Unterstützungserklärungen zusammenbekommen hat auch die Partei "Wandel", die dieses mal als "KEINE" (bzw. "Keine von denen") antreten wird. Das gab eine Sprecherin der Partei am späten Freitagnachmittag gegenüber der APA bekannt.

Nicht in allen Bundesländern hat es die als Coronamaßnahmen-kritische Partei bekannt gewordene MFG geschafft, ausreichend Unterstützer zu motivieren. Man trete aber "trotz vieler in den Weg gelegter Steine" in einem Großteil (sieben) der Bundesländer an, hieß es am Freitag in einer Aussendung. "Lediglich Burgenland und Kärnten, wo MFG strukturell noch nicht verankert ist, sind außen vor", hieß es - auch dort hätten am Ende "nur einige wenige Unterstützungserklärungen" gefehlt.

"Die Gelben" nicht bundesweit am Stimmzettel für NR-Wahl

Nicht in allen Bundesländern dürfte die "Liste Gaza" am Stimmzettel stehen. Bundesweit nicht geschafft haben es auch die "Die Gelben". Lediglich "Die Gelben Burgenland" mit dem ehemaligen FPÖ-Politiker Manfred Kölly an der Spitze werden im östlichsten Bundesland antreten. Auch die "Servus Partei" hat die nötigen Unterstützungserklärungen nicht überall erreicht. "Es war knapp", sagt Parteigründer Hannes Pirker in einer Aussendung. In mehr als der Hälfte der Bundesländer - unter anderem Ober- und Niederösterreich - war man aber erfolgreich.

Bundesweit nicht geschafft haben es auch die "Die Gelben". Lediglich "Die Gelben Burgenland" mit dem ehemaligen FPÖ-Politiker Manfred Kölly an der Spitze werden im östlichsten Bundesland antreten. Auch die "Servus Partei" hat die nötigen Unterstützungserklärungen nicht überall erreicht. "Es war knapp", sagt Parteigründer Hannes Pirker in einer Aussendung. In mehr als der Hälfte der Bundesländer - unter anderem Ober- und Niederösterreich - war man aber erfolgreich.

Die Liste "Bestes Österreich" ist bereits seit Längerem ausgestiegen. Spitzenkandidat David Packer sah sich von staatlichen Institutionen "terrorisiert" - was genau damit gemeint ist, ließ man in einer Stellungnahme aber offen. Auch die Liste "Demokratische Alternative" hat es nicht geschafft, wie es auf APA-Anfrage hieß. Vorerst offen war das Ergebnis des Sammelns der Liste "DUO", die als "Unabhängigen Österreichs" auf den Stimmzettel wollten.

Mehr zur Nationalratswahl

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Nationalratswahl
  • NR-Wahl: Freitag bringt Klarheit bei Zahl der Parteien
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen