16-Jähriger nach Stromschlag auf ÖBB-Gelände in Wiener AKH gestorben

Der 16-Jährige, der vor über zwei Wochen in einem Bahnbereich der ÖBB in Wien-Penzing einen elektrischen Schlag erlitt, ist im Allgemeinen Krankenhaus wegen schwerer Verbrennungen gestorben. Dies wurde der APA am Mittwoch vom Krankenhaus mitgeteilt. Die Mediziner hätten den Kampf um sein Leben vor einigen Tagen verloren, wurde berichtet.
16-Jähriger erlitt bei ÖBB-Gelände in Wien-Penzing Stromschlag
Der Teenager war am Nachmittag des 25. März auf dem Areal in der Deutschordenstraße auf einen abgestellten Zug geklettert und dann in eine Hochspannungsleitung geraten. Die vier Freunde, mit denen der Jugendliche das Bahngelände betreten hatte, setzten daraufhin sofort die Rettungskette in Gang. Ein Helikopter brachte den Jugendlichen nach Erstversorgung durch die Berufsrettung ins Krankenhaus. Dort befand er sich bis zuletzt auf einer Intensivstation in Lebensgefahr.
Stromschlag auch ohne Berührung der Oberleitung möglich
Laut Ärzten ist es in den vergangenen Jahren zu gehäuften tödlichen Unfällen an Bahnanlagen gekommen. Die Oberärztin Viktoria König von der Uni-Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie der MedUni Wien/AKH Wien verwies gegenüber der APA auf die Gefahr des Lichtbogens, der über eine Distanz von mehreren Metern lebensgefährlich sein kann. Auch ohne Berührung der Oberleitung kann eine Person vom Stromschlag getroffen werden, betonte König. Die ÖBB hatten deswegen im vergangenen September eine Sicherheitskampagne gestartet.
(APA/Red)