Wiener Mahü: Kunstfigur als Kritik gegen Shoppingwahn zu Weihnachten

Mitten im Trubel wird am diesjährigen Black Friday allerdings ein neuer Protagonist stehen: Eine fast zwei Meter große, goldene Kunstfigur namens „Der letzte Konsument“. Ein von dem Wiener Künstler
Thomas Waidhofer in Zusammenarbeit mit refurbed geschaffenes Mahnmal, das
eindrücklich aufzeigt, was durch unseren derzeitigen Lebensstil auf dem Spiel steht: unser
eigenes Überleben.
Kritische Kunstfigur gegen Shoppingwahn zu Weihnachten auf Wiener Mahü
Die Mariahilfer Straße in Wien-Neubau (und ihre Shoppingschwester, die Kaufingerstraße in München) wurden als Standorte für die aussterbende Spezies des letzten Konsumenten gewählt. Sind sie doch der
Hotspot des Massenkonsums – vor allem während der Black Week.
„Wir können nicht verhindern, dass Händler und Konsument:innen sich in dieser Woche in eine unsinnige Materialschlacht werfen, aber wir wollen versuchen, so viele Leute wie möglich mit dem letzten Konsumenten zu konfrontieren, damit mehr Menschen erkennen, dass diese lineare Wirtschaftsform unsere Lebensgrundlage vernichtet“, so Initiator der Aktion, Peter Windischhofer über den letzten Konsumenten und dessen Mission.
Österreicher verbrauchen derzeit 3,5 Erden
„Derzeit verbrauchen wir Österreicher:innen im Durchschnitt 3,5 Erden mit unserem Lebensstil –
pro Jahr. Das ist, als ob ich statt mit 130 km/h auf der Autobahn 455km/h fahre – ziemlich
lebensgefährlich! Wir müssen zurück zu bedarfsorientiertem Konsum und diesen stärker durch
Reparatur, Recycling, Upcycling und Refurbishment decken“, ist Windischhofer überzeugt.
„Der letzte Konsument“ wird diesen Freitag (am Black Friday, 24.11.) auf der Wiener Mahü zu finden sein,
danach wird er im Office von refurbed seine neue Heimat finden.
(Red)