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SPÖ-Mitgliederbefragung: Das macht Ex-Kanzler Kern

Ex-Kanzler Kern wiederholt seinen Kandidatur-Verzicht.
Ex-Kanzler Kern wiederholt seinen Kandidatur-Verzicht. ©APA/FRANZ NEUMAYR
Am Dienstag hat Ex-Bundeskanzler Kern seinen Kandidatur-Verzicht bei der SPÖ-Mitgliederbefragung wiederholt.
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Ex-Kanzler Christian Kern war zuletzt von "Kronen Zeitung" und "Österreich" wieder ins Gespräch für eine Spitzenposition in der SPÖ gebracht worden.

Kern: SPÖ hat bei Mitgliederbefragung "respektable Auswahl"

"Aus Anlass: Ich kandidiere nicht für den Parteivorsitz", schrieb er auf Twitter. Die SPÖ habe eine "respektable Auswahl", womit eigentlich alles gesagt sei. Er sei CEO einer internationalen Firma und strebe auch kein öffentliches Amt an: "Das macht mir Freude und ich habe vor das zu bleiben." Dass er seine Meinung auch öffentlich äußern werde, wo er es für notwendig erachte, werde aber so bleiben: "Das ist die Verantwortung und ein Privileg eines Bundeskanzlers a.D", schreibt Kern.

Der Altkanzler hatte in den vergangenen Tagen in Interviews mit "Wien heute" und "profil" eigentlich schon klar gemacht, dass er nicht am Parteitag kandidieren werde, und an der Organisation der Mitgliederbefragung Kritik geübt. Auch ließ er indirekt leichte Präferenzen für Hans Peter Doskozil durchklingen, etwa im "profil": "Von Bruno Kreisky ist der Grundsatz überliefert: Wir müssen sozialpolitisch links, wirtschaftspolitisch pragmatisch und sicherheitspolitisch rechts sein. Das war sein Erfolgsrezept. Das muss die SPÖ reanimieren."

Lob von SPÖ-Landeshauptmann Doskozil für Ex-Kanzler Kern

Dies klang in etwa so wie das Programm des burgenländischen Landeshauptmanns. Doskozil wiederum lobt Kern in der "Presse": "Er ist der Beste, den wir im Bereich Wirtschafts- und Energiepolitik in der Partei haben." Ob er in seinem Team sein werde, ließ der Landeshauptmann offen: "Lassen Sie sich überraschen."

Das alles befeuerte Spekulationen. Kern wurde in heutigen Zeitungen als möglicher Spitzenkandidat oder EU-Kommissar gehandelt. Auch von einer Doppel-Spitze war die Rede. Dem trat der Altkanzler nun eben mit seinen Tweets entgegen. Ob er noch einen der Kandidaten unterstützen wird, blieb offen.

(APA/Red)

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