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Doskozil strebt "Ampel" mit Grünen und NEOS an

Hans Peter Doskozil (SPÖ) strebt eine Ampelkoaliton mit den Grünen und den NEOS an.
Hans Peter Doskozil (SPÖ) strebt eine Ampelkoaliton mit den Grünen und den NEOS an. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Am Donnerstag bekräftigte Hans Peter Doskozil als Herausforderer im Ringen um die SPÖ-Parteiführung, dass er eine Ampelkoalition mit den Grünen und den NEOS anstrebt.
Befragung bringt der SPÖ "hunderte" neue Mitglieder

Im Interview mit der "Krone" erteilte er der FPÖ eine Absage, nachdem er sich zuletzt vor allem von deren Chef Herbert Kickl distanziert hatte. Auch von der ÖVP grenzte sich der burgenländische Landeshauptmann deutlich ab.

In der ZiB2 des ORF ließ sich Doskozil am Donnerstagabend allerdings wieder ein Hintertürchen offen. Eine Koalition mit der FPÖ sei für ihn "die undenkbarste Variante", meinte er und pochte auf den Wertekatalog der SPÖ, "mit Sicherheit" schloss er allerdings erneut nur eine Zusammenarbeit mit Kickl aus.

Doskozil strebt "Ampel" mit Grünen und NEOS an

Gegenüber der "Kronen Zeitung" nannte Doskozil jedenfalls als Ziel, eine schwarz-blaue Koalition zu verhindern: "Das geht nur, wenn man die Sozialdemokratie wieder auf Schiene bringt und eint." Für den Fall einer Niederlage will Doskozil das Ergebnis hundertprozentig akzeptieren, die Gründung einer neuen Partei schloss er laut einer online veröffentlichten Vorabmeldung der "Krone" dezidiert aus.

Doskozil warnte vor dem Lächerlich machen der Mitgliederbefragung

Befragt zu den 73 Kandidaten warnte Doskozil davor, die von ihm geforderte Mitgliederbefragung ins Lächerliche zu ziehen. "Wem gehört denn die Partei? Einigen wenigen Spitzenfunktionären oder der Basis?" Dieser Basis müsse man auch Gehör schenken. Einer Partei tue es gut, gewisse Fragen auch künftig diesem Prozess zu unterwerfen.

Auch Sven Hergovich für eine Ampelkoalition

Für eine Ampelkoalition sprach sich gegenüber ATV auch der designierte SPÖ-Landesparteichef von Niederösterreich, Sven Hergovich, aus. Der Forderung seines Parteikollegen Andreas Babler - er gilt neben Parteichefin Pamela Rendi-Wagner als dritter aussichtsreicher Kandidat für die Parteispitze - nach einer Stichwahl erteilte er eine klare Absage. Sollte bei der SPÖ-Mitgliederbefragung niemand eine absolute Mehrheit bekommen, sei die erstplatzierte Person am Parteitag zur Wahl vorzuschlagen.

(APA/Red)

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