SPÖ-Mitgliederbefragung: ÖVP Burgenland kritisiert LH Doskozil erneut

ÖVP Burgenland Landesparteiobmann Christian Sagartz hinterfragte bei einer Pressekonferenz am Montag, ob Landeshauptmann Hans Peter Doskozil neben der Kandidatur als Parteivorsitzender im Bund genug Zeit für das Burgenland bleibe: "Der Landeshauptmann soll die Karten auf den Tisch legen, wie er sich das vorstellt."
ÖVP Burgenland fordert Transparenz von Doskozil
"Ich erwarte mir, dass Doskozil ein Bekenntnis dazu abgibt, dass das Land keinen Schaden nimmt durch den Intensivwahlkampf", betonte Sagartz, der einmal mehr klarmachte, was er von den bundespolitischen Ambitionen des Landeshauptmannes hält: "Er pfeift auf das Burgenland und seine Menschen, es geht ihm nur um seine eigene Karriere." Der "Wahlkampf" um den SPÖ-Parteivorsitz müsse klar von den Aufgaben als Landeshauptmann abgegrenzt werden, forderte Sagartz. Es dürfe kein burgenländisches Steuergeld in Doskozils Kampagne fließen. Die Kosten sollten deshalb seiner Ansicht nach transparent offengelegt werden.
SPÖ findet Aussagen der ÖVP Burgenland "skurril"
SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst konterte, Sagartz selbst sei als EU-Abgeordneter "die meiste Zeit in Brüssel" und dennoch ÖVP-Landesparteiobmann im Burgenland. Zudem werde "natürlich kein Steuergeld" für die Mitgliederbefragung verwendet, hielt er gegenüber der APA fest.
(APA/Red)