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Angepasste Corona-Impfstoffe senken Sterberisiko deutlich

Das Sterberisiko ist durch die angepassten Corona-Impfstoffe deutlich geringer.
Das Sterberisiko ist durch die angepassten Corona-Impfstoffe deutlich geringer. ©AP Photo/Lynne Sladky, File
Eine Auffrischungsimpfung mit einem angepassten Corona-Impfstoff senkt das Sterberisiko im Vergleich mit Ungeimpften deutlich.
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Die an Omikron BA.4/BA.5 angepasste Corona-Impfstoffe sind deutlich wirksamer als ein "Booster" mit dem alten nicht angepassten Covid-Vakzin (um den Faktor 5,4 verringerte Mortalität), so das Ergebnis einer US-Studie.

Studie untersucht Schutz durch angepasste Corona-Impfstoffe vor Omikron-Welle

Die Untersuchung wurde von Wissenschaftern der staatlichen US-Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention (CDC/Atlanta/Georgio) durchgeführt. Sie haben die Daten zu 21,3 Millionen Menschen aus 24 Bundesstaaten im Alter über zwölf Jahren ausgewertet, die zwischen Oktober 2021 und Dezember 2022 an Covid-19 erkrankt waren. Es gab 115.078 Corona-Todesfälle. Dies wurde in der in der offiziellen Zeitschrift der Behörde erschienen Studie nach dem Impfstatus der Erkrankten und Verstorbenen ausgewertet.

Zwar zeigte sich mit der Omikron-Welle durch BA.4/BA.5 in den USA eine hohe Ansteckungsrate, bei den schweren Erkrankungen schlug aber der Effekt eines "Boosters" mit einem adaptierten Corona-Impfstoff voll durch. Für den Zeitraum vom 18. September bis zum 24. Dezember 2022, als das Impfgeschehen durch die Varianten BA.4/BA.5 beherrscht wurde, ermittelte das Team für Ungeimpfte ein um 2,8-fach höheres Infektionsrisiko als für bivalent geboosterte Personen. Gegenüber den monovalent geboosterten Personen war das Risiko um den Faktor 2,5 höher. Der Zusatzschutz der bivalenten Corona-Impfung vor einer Infektion mit BA.4/BA.5 war demnach begrenzt", schrieb dazu das Deutsche Ärzteblatt am Dienstag.

14-fach geringeres Sterberisiko durch angepasste Corona-Impfstoffe

Anders sei das Bild bei der Verhinderung von schweren Erkrankungen und Todesfällen gewesen: "Ungeimpfte Personen hatten ein 14,1-fach höheres Risiko, nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 zu sterben, als Personen, die den bivalenten 'Booster' erhalten hatten. Gegenüber den Personen, die einen monovalenten 'Booster' erhalten hatten, war das Sterberisiko um den Faktor 5,4 erhöht. Die relativen Risiken waren aufgrund der hohen Fallzahlen in allen Berechnungen (statistisch; Anm.) signifikant."

Den größten Schutzeffekt gab es in der Altersgruppe der 65- bis 79-Jährigen. Da lag die Covid-19-Mortalität bei Ungeimpften um das 8,3-Fache höher als bei einem Booster mit dem alten Corona-Impfstoff. Im Vergleich zu der auf Omikron BA.4/BA.5 adaptierten Vakzine und einer Auffrischung damit war die Sterblichkeit bei nicht Immunisierten sogar um das 23,7-Fache höher.

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(APA/Red)

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