8.449 Corona-Neuinfektionen am Montag in Österreich

Am Montag meldeten Innen- und Gesundheitsministerium 8.449 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist wie zum Wochenstart üblich unter dem aktuellen Sieben-Tage-Schnitt (11.630) gelegen.
Bisher gab es 4.618.283 bestätigte Fälle im Land. Eine oder mehrere Infektionen hinter sich haben 4.477.310 Personen, innerhalb der vergangenen 24 Stunden gelten 9.718 als wieder frei vom Virus. Am Montag gab es damit rund 122.000 aktive Fälle in Österreich.
Corona-Neuinfektionen in den Bundesländern
- Burgenland: 296
- Kärnten: 457
- Niederösterreich: 1.895
- Oberösterreich: 1.093
- Salzburg: 410
- Steiermark: 622
- Tirol: 521
- Vorarlberg: 355
- Wien: 2.800
Zahl der Corona-Patienten in Spitälern steigt
Einen sprunghaften Anstieg gab es dagegen bei den Infizierten in den Spitälern. Im Krankenhaus lagen 1.377 Personen. Das sind 142 Betroffene mehr als am Sonntag gemeldet waren und mit 274 Personen ein Plus um ein Viertel zur Vorwoche. 76 Infizierte wurden am Montag auf Intensivstationen betreut, 19 mehr als am vorigen Montag.
Spitalszahlen in Wien am Höchsten
Die meisten Covid-Spitalspatienten gab es in Wien. Von Sonntag vor einer Woche bis zum gestrigen Sonntag stieg deren Zahl auf den Normalstationen der Bundeshauptstadt von 227 auf 274. Hinzu kamen 20 weitere Betroffene auf Intensivstationen, fünf mehr als am Sonntag vor einer Woche. "In den Spitalszahlen sehen wir jetzt den Anstieg der Inzidenzen von vor zwei Wochen", hieß es auf APA-Anfrage aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). "Die Intensivstationen sind nicht stark belastet, die Normalstationen um so mehr." Das habe sich bei der Omikron-Variante im Vergleich zur Delta-Welle gedreht, auch der hohe Impfschutz in der Bevölkerung spiele eine Rolle.
"Auf der Intensivstation liegen vor allem Ältere mit Risikoerkrankungen, deren letzte Impfung schon länger her ist", wurde erläutert. Auf den Normalstationen der Bundeshauptstadt befinden sich im Vergleich auch mehr Jüngere, aber ebenfalls mit unzureichendem oder keinem Impfschutz. Die Impfung wirkt auch bei der Omikron-Variante weiterhin gegen schwere Verläufe, zeigen die Daten aus Wien. Bei den Personen ab 60 Jahren auf Intensivstationen lag die Sieben-Tage-Inzidenz unter den Ungeimpften ohne Genesung in der Kalenderwoche 26 bei einem Wert von 94,4 während es bei den Geimpften - je nach Zahl der erhaltenen Dosen - nur Inzidenzen von 7,4 bis 22,2 waren und bei den Genesenen ein Wert von 5,2. "Bei denen, wo es nur ein Schnupfen ist, liegt in der Regel ein guter Impfschutz vor", betonte ein Hacker-Sprecher.
Zugang zur vierten Corona-Impfung in Wien erleichtert
Wien hatte bereits Ende Juni den Zugang zur vierten Impfung vereinfacht. Als Grundimmunisierung gelten mittlerweile drei Dosen. Die vierte Dosis als Auffrischung haben sich bisher 3,4 Prozent der Wiener Bevölkerung geholt. In der Altersgruppe 90-Plus sind es 19 Prozent, bei 80-Plus 22 Prozent, bei 70-Plus 13 Prozent und unter der Bevölkerung 60-Plus sieben Prozent, hieß es dazu aus dem Büro des Gesundheitsstadtrats. Es sei das wichtigste, die Älteren aus den Intensivstation rauszuhalten. Auch auf den Normalstationen seien zudem "im Sommer weniger betreubare Betten zur Verfügung". Viel Personal ist auf Urlaub oder baut Überstunden ab, betonte der Sprecher.
Mehr als 20.000 Corona-Tote in Österreich
Drei Todesfälle kamen im Tagesvergleich hinzu. Innerhalb einer Woche waren es zuletzt 50 Covid-Tote. Insgesamt hat die Pandemie laut den Daten von Innen- und Gesundheitsministerium mindestens 18.934 Menschenleben in Österreich gefordert. Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) weist jedoch bereits 20.176 Covid-Todesopfer aus.
(APA/Red)