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Rund 6.000 Teilnehmer bei MFG-Demo in Linz

Rund 6.000 Demonstranten versammelten sich in Linz.
Rund 6.000 Demonstranten versammelten sich in Linz. ©APA/ERWIN SCHERIAU (Symbolbild)
Tausende Menschen sind am Sonntag zu einer Kundgebung gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung in die Linzer Innenstadt gekommen. Die impfkritische Partei MFG hatte zur Demo geladen.

Wegen des nicht enden wollenden Zustroms wurde der Beginn um eine halbe Stunde nach hintern verlegt. Statt der angemeldeten 600 Personen kamen knapp zehnmal so viele, bestätigte die Polizei Schätzungen.

"Nein zu Impfzwang": MFG-Demo in Linz am Sonntag

Die überwiegende Mehrheit der Teilnehmer aller Altersgruppen, die bei Sonnenschein in die Linzer Innenstadt kamen, trug allerdings keine Masken. Viele Demonstranten schwenkten rot-weiß-rote Fahnen, ein regelrechtes Fahnenmeer begleitete die Massen. Auf ihren mitgebrachten Transparenten waren Statements zu lesen wie: "Die Spritze ist das größte Verbrechen an der Menschheit", "Nein zu Impfzwang", "Finger weg von unseren Kindern" und "Bürgerrechte - Freiheit trotz Corona". "Das Landhaus, das Verbrecherhaus", rief ein Teilnehmer einem anderen zu, "dort sitzt der erste Verbrecher Oberösterreichs", betitelte er Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP). Immer wieder skandierten die Wartenden vor der fahrbaren Rednertribüne "Widerstand".

Joachim Aigner kritisierte Politik in Oberösterreich

"Danke, dass ihr alle aufgestanden seid", begrüßte Landtagsabgeordneter Joachim Aigner die Menge. Die "Zeit auf der Couch" sei nun vorbei. Für die angespannte Situation in oö. Spitälern machte er die "Spar-Politik" der vergangenen Jahre verantwortlich, weshalb es jetzt wegen der Personalnot von den 333 Intensivbetten nur 250 betreute gebe. Landtagsabgeordnete Dagmar Häusler kritisierte vor allem die kommende Impfpflicht als "massive Erpressung". Es sei "eine rote Linie überschritten" worden, wenn "Kinder ab fünf Jahre" geimpft werden müssten. "Wir dürfen uns nicht verbiegen lassen", rief sie in den Teilnehmern zu.

Kundgebung verlief friedlich

Laut Polizei kam es während der Kundgebung zu keinen Zwischenfällen, sie sei friedlich verlaufen. Die MFG hatte betont, "wir wollen keine Randalierer", und dazu aufgerufen, "Strafrechtliches" zu melden.

Nach dem offiziellen Ende bildete sich allerdings ein spontaner Demonstrationszug. Die Personen marschierten Richtung Volksgarten, machten dann wieder kehrt und gingen in Richtung Hauptplatz. Die Situation sei angespannt, sagte ein Polizeisprecher gegen 16.45 Uhr zur APA. Zu Festnahmen sei es bisher nicht gekommen.

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(APA/Red)

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