Schweizer Polizei machte Jagd auf "Auto-Poser" - mit Erfolg

Wie angekündigt führt die Kantonspolizei St.Gallen vermehrt Kontrollen gegen sogenannte Autoposer durch. Am Sonntag wurde die Kantonspolizei St.Gallen zudem durch einen Fahrzeugexperten des Straßenverkehrsamtes unterstützt. Der Schwerpunkt lag bei Autos, welche technisch verändert wurden. Die Fahrer "posen" damit und ihre Autos fallen durch Lärm akustisch auf.
Ganze Auspuffrohre durchtrennt
Bei verschiedenen Fahrzeugen wurde festgestellt, dass Katalysatoren und Schalldämpfer fehlten. Es wurden ganze Auspuffrohre durchtrennt. Die Schalldämpfer wurden manipuliert, was zur größeren Lärmentwicklung führt.

Bei einem Motorrad wurde eine typenfremde Auspuffanlage und ein externer Luftfilter festgestellt, was zu einer Leistungssteigerung führt. Zwei Autofahrer fielen durch ihre aggressive Fahrweise in Wil auf. Auch in Heerbrugg konnte ein Auto beobachtet werden, bei welchem die Räder beim Anfahren durchdrehten und anschließend das Heck ausbrach. Diese Fahrer werden nebst Verursachen von vermeidbarem Lärm auch wegen nicht vorschriftsgemäßen Spoilern zur Anzeige gebracht. Sie müssen zudem ihre Autos beim Straßenverkehrsamt vorführen.
Es wurde festgestellt, dass viele Veränderungen an Autos gemacht wurden, ohne dass diese durch das Strassenverkehrsamt geprüft sind. Die Kantonspolizei St.Gallen wird weiterhin Kontrollen vornehmen und fehlbare konsequent an die Staatsanwaltschaft verzeigen.
(Red.)