Grüne: Firma Rauch in "ÖVP-Spendenaffäre" verwickelt
"Der Geldsegen für die Volkspartei fällt mitten in die Diskussion zur Betriebserweiterung des Unternehmens in Ludesch", so Tomaselli in einer Aussendung der Grünen.
Die ÖVP hatte am Dienstag die Spenderliste offengelegt, nach der zwei Firmen, die zum Vorarlberg Unternehmen Rauch gehören, 185.000 Euro an die Partei gespendet haben.
Die Firma Rauch und der Abfüller von Red Bull möchten für eine Betriebserweiterung die Landesgrünzone im Gesamtausbau um 16 Hektar beschneiden. Derzeit laufen noch die Verfahren. "Die Rauch- Erweiterungspläne erscheinen jetzt aber in neuem Licht. Das muss endlich auch die anderen Parteien aufrütteln", gibt sich Tomaselli kämpferisch.
Goess-Horten, Ortner, Uniqa
Heidi Goess-Horten spendete im vergangenen 588.000 Euro und lag damit vor der IGO Industries des Tiroler Bauinvestor Klaus Ortner. Zu dessen Firmenkonglomerat zählt auch die ebenfalls gelistete ELIN Gmbh, der somit insgesamt über Unternehmen 477.000. Euro an die Volkspartei abgab. Die beiden dem Rauch-Firmengeflecht zugeordneten Unternehmungen gaben jeweils 90.000, beziehungsweise 95.000 Euro, gesamt also über 185.000 Euro.
Auf dem vierten Gesamtplatz findet sich in diesem Jahr der Unternehmer und ehemalige Präsident der Industriellenvereinigung Peter Mitterbauer mit 166.000 Euro. Die PremiQaMed Holding GmbH, eine 100-Prozent-Tochter der Uniqa-Versicherung, spendete 25.000 Euro. Die Kleinspenden, also Spenden unter 3.500 Euro, machten in diesem Jahr knapp 20.000 Euro aus. Der Verein Historische Gebäude Österreich versteht sich als Burgenverein Österreichs, Mitglieder sind vor allem Schloss- und Burgbesitzer.
(red.)